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6 Verse des HORAZ (8)

in c.1,1; c.3,30; c.4,8

Die drei göttlichen Personen im Hexagon

1.      Die theologische Spekulation des Horaz über die 3 göttlichen Personen, die er in 6 zusammengehörigen Versen durch den Zahlenwert (ZW) 11*13*11 zum Ausdruck bringt, soll Anlaß sein, Möglichkeiten einer genaueren Definition der einzelnen Personen zu erkunden. Ausgangspunkt bilden zwei Gruppierungen von Doppeldreiecken im Hexagon. Die eine besteht aus 3 sich im Scheitelpunkt kreuzenden, sanduhrförmigen Doppeldreiecken, die zweite aus zwei seitlichen Rautenfiguren und einer Mittelfigur, die mit der mittleren Figur der ersten Gruppierung identisch ist:

Das sanduhrförmige Doppeldreieck besteht aus 13 Elementen (5 Punkten, 2 Dreiecken, 6 Linien), die Rautenfigur aus 11 Elementen (4 Punkten, 2 Dreiecken, 5 Linien). Die Summen aller Elemente sind 39 und 35.

2.      Nach christlicher Dreifaltigkeitslehre ist die 1. Person, die Vater genannt wird, Ursprung der 2. und 3. Person, die als Sohn und Heiliger Geist bezeichnet werden. In welcher Weise letztere hervorgehen und in welcher Beziehung die drei göttlichen Personen zu einander stehen, bereitet dem menschlichen Geist größte Schwierigkeiten. Dogmatische Definitionen sind dabei hilfreich.

Während die Figuren der linken Gruppierung die Gleichheit der 3 göttlichen Personen bekunden, reizen die unterschiedlichen Figuren der rechten Seite zu der Frage, welche Person zu welcher Figur gehört.

3.      Eine mögliche Antwort erhält man durch Numerierung der 7 Punkte des Hexagons. Man beginnt vom Mittelpunkt und bezeichnet den 2. Punkt auf der Horizontalachse entweder rechts oder links. (Ich bevorzuge den linken Kreislinienpunkt.) Nun kann man entweder den Gegenpunkt numerieren und im Uhrzeigersinn mit den beiden anderen Achsen ebenso verfahren oder man numeriert die 6 Kreislinienpunkte hintereinander:

Wenngleich eine einzige Numerierung bereits Gültiges aussagt, sind mehrere mögliche Modelle auf gegenseitige Ergänzung angelegt.

4.      Zunächst sollen die Zahlen der gleichen Figuren (13 Elemente) in der polaren und zirkularen Numerierung addiert werden:

39

li.

Mi.

re.

Sm.

pol.

15

23

19

57

zirk.

17

21

19

57

Sm.

32

44

38

114

Beide Numerierungen ergeben für die rechte Figur die Zahl 19 und für die beiden anderen Figuren zusammen die doppelte Summe 38. (Der ZW von DUOzwei ist 38.) Man wird also die 1. Person der rechten Figur zuweisen. Da die 2. Person das vollkommene Ebenbild der 1. Person ist, wird man sie in gegenüberliegenden Seite erkennen, während die Mittelfigur gewissermaßen als Ergebnis der rechten und linken Figur angesehen werden kann.

Die Zahl 57 kommt folgendermaßen zustande: Die Summe der Zahlen von 1-7 ist 28. Zusammen beanspruchen die 3 Figuren den Mittelpunkt 1 dreimal und die übrigen Zahlen zweimal. Es ergibt sich so die Summe 28+29 = 57. Sie ergibt sich durch Numerierung eines Achsenkreuzes von 1-5 je Achsenarm.

Der Dreifaltigkeitsaspekt der Zahl 57 zeigt sich im Wort PATER mit demselben ZW.

5.      In der rechten Grafik werden die beiden Rautenfiguren durch die Mittelfigur miteinander verbunden. Man wird in ihr die 3. Person erblicken dürfen, als Gemeinsamkeit von 1+2 = 3. Sie bildet sowohl mit der linken als auch der rechten Rautenfigur eine Gemeinschaft. Sie ist Besiegelung und Garant der Einheit zwischen 1. und 2. Person.

Diese Mittelfigur könnte die besondere Aufmerksamkeit der römischen Erforscher des Dezimalsystems auf sich gelenkt haben, da die Kraft des einigenden Bandes sowohl den gesamten Kosmos als insbesonder die menschliche Gemeinschaft betrifft.

6.      Nun sollen die Summen der 3 rechten Figuren ermittelt werden:

35

li.

Mi.

re.

Sm.

pol.

15

23

14

52

zirk.

13

21

16

50

Sm.

28

44

30

102

Die Summe der linken und rechten Figur ist jeweils 29, die der Mittelfigur vermindert sich um zwei bei der zirkularen Numerierung. Aus 15+14 = 29 Elementen bzw. aus 13 Punkten und 16 Linien besteht der Rahmen des Doppelrautenkreuzes.

Die Gesamtsumme der 2*2 Zählungen beträgt 114+102 = 216 = , das Verhältnis ist 6*(17:19). Die Zahlensummen für die 3 Personen sind 60+88+68. Das Verhältnis der 1. zur 2. Person ist 4*(17:15), das beider Personen zur 3. Person 8*(16:11). Die Zahlen 17 und 15 entsprechen den Buchstaben R und P im inneren Rahmen des SATOR-Quadrats mit 4-facher Lesemöglichkeit.

7.      Zur Ordnung der Zahlen gehören die Faktorenwerte (FW). Der FW weicht vom ZW nur bei der Zahl 6 ab, er ist 5. Es gibt daher nur geringfügige Unterschiede, die sich jedoch bei den FW2 auswirken. Zunächst die FW1:

 

FW1

 

 

li.

Mi.

re.

Sm.

39

25

33

38

52

35

21

33

17

50

Sm.

46

66

55

167

Die Summe der beiden Seitenfiguren 46+55 = 101 entspricht der FS bzw. ZS der Zahlen 1-10.

8.      Die folgende Tabelle fügt sämtliche FS und FW2 hinzu:

 

FS

39

FW2

 

 

li.

Mi.

re.

Sm.

li.

Mi.

re.

Sm.

pol.

15

22

18

55

8

13

8

29

zirk.

16

20

19

55

8

9

19

36

Sm.

31

42

37

110

16

22

27

65

 

 

35

 

 

pol.

15

22

13

50

8

13

13

34

zirk.

13

20

15

48

13

9

8

30

 

28

42

28

98

21

22

21

64

GS.

59

84

65

208

37

44

48

129

Die Gesamt-ZS+FS beträgt 216+208 = 424, die FW1+FW2 167+129 = 296, das Verhältnis zwischen beiden Gruppen 8*(53:37). Die ZS 216 verhält sich zur Restsumme 504 wie 72*(3:7).

9.      Die 4 Werte der linken, mittleren und rechten Figur sind:

 

ZS

FS

FW1

FW2

Sm.

FW

Sm.

FW

li.

60

59

46

37

202

103

 

 

Mi.

88

84

66

44

282

52

 

 

re.

68

65

55

48

236

63

 

 

 

216

208

167

129

720

218

938

76

FW

 

 

 

 

19

111

130

20

Sm.

 

 

 

 

 

 

 

96

Die Gesamtsumme 720 setzt sich aus 48 Einzelwerten zusammen, daraus ergibt sich der Durchschnittswert 15 je Einzelwert.

Die End-FW 76+20 bilden das Verhältnis 4*(19:5)., das dem 4-maligen TE im TENET-Kreuz des SATOR-Quadrats entspricht. Die aus 19+5 entstehende Summe 24 kann auch als 13+11 verstanden werden. Im Oktaeder kommen beide Figuren viermal vor.

Die rechte Figurengruppierung legt die Gemeinschaft der mittleren Figur mit jeder seitlichen nahe. Daraus ergibt sich folgende ZW/FW-Verrechnung:

 

ZW

FW

Sm.

FW

282+236

518

46

 

 

282+202

484

26

 

 

Sm.

992

72

1064

32

FW

39

12

51

20

Sm.

 

52

20:32=4*(5:8)

Das Endergebnis 52 = 4*13 ist wieder auf die 4 sanduhrförmigen Doppeldreiecke des Oktaeders beziehbar.

 

 

 

Erstellt: Juni 2006

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