DAS SATOR/ROTAS-QUADRAT

STRUKTURELLE GESICHTSPUNKTE (2)

II. Konstruktion eines 5*5 Punkte-Quadrats

III. Vergleich des Quadrats mit dem Tetraktysstern

II. Konstruktion mit Zirkel und Lineal

1.      Die Konstruktion beginnt mit einem Kreis und einer horizontalen Mittelachse. Um die beiden Kreislinienpunkte schlägt man zwei Kreise mit doppeltem Radius und zieht eine senkrechte Gerade durch beide Schnittpunkte. Nun liegen die Kreislinienpunkte für die Vertikalachse fest. Verbindungslinien zwischen den 4 Kreislinienpunkten lassen ein Rautenquadrat entstehen. Um die 4 Eckpunkte des Rautenquadrats schlägt man sodann je einen Kreis, um 4 weitere Schnittpunkte für die 4 Außenpunkte des Quadrats zu erhalten. Nach dem Einzeichnen der äußeren Quadratlinien zieht man zwei Diagonalen, die das Rautenquadrat 4-mal schneiden. Von den 4 Schnittpunkten des Rautenquadrats aus lassen sich zwei vertikale und zwei horizontale Parallelen zum äußeren Quadratrahmen eintragen, wodurch man 12 weitere Punkte erhält (im SATOR-Quadrat je viermal von den Vokalen AOE besetzt). Konzentrisch zum äußeren Quadrat ist nun ein 9-Punkte Quadrat zu erkennen. Verbindet man die mittleren Punkte der 4 Seiten dieses inneren Quadrates, erhält man ein weiteres (kleines) Rautenquadrat.

Durch den Einzug der 4 Parallellinien wird die Strecke des Radius halbiert. Wenn man die Halbierung auf den Wert 1 heraufsetzt, besteht nach Fertigstellung der Figur der Radius des Ausgangskreises aus zwei Einheiten. Schlägt man um das äußere und innere Quadrat und um das kleine Rautenquadrat jeweils einen Kreis, ist das Verhältnis der 4 Kreise 1:2:4:8. Die Flächengröße der 4 Quadrate schreitet in Zweierpotenz fort: 2+4+8+16=30. Vom kleinsten Quadrat beginnend, führt die Punktezahl der ersten drei Quadrate 5+9+13 = 27 durch Hinzufügung der Gesamtzahl 25 zum Umkehrwert 52.

2.      Entsprechend den 4 Konstruktionsschritten kann man die 25 Punkte der Reihe nach so numerieren, daß einerseits die Fortsetzungsrichtung nach rechts, andererseits der jeweilige Gegenpol gesucht wird. Die Zahlen 14-25 folgen den eingezogenen Parallelen (jeweils 3 vor einer Richtungsänderung). Die rechte Grafik zeigt die ZW des SATOR-Quadrats:

Der 1. und 4. Konstruktionsschritt mit 5+12 = 17 Punkten verläuft horizontal und vertikal, der 2. und 3. mit 4+4 = 8 Punkten diagonal. Es ist denkbar, daß die 8 unterschiedlichen Buchstaben im SATOR-Quadrat und in den beiden gleichen ZW-Hälften des Wortes PENS-ATOR einen inneren Bezug zu den 4+4 Diagonalpunkten haben. Die ZW des SATOR-Quadrats zeigen einerseits eine Gemeinsamkeit mit dem 1-25 Numerierungsmodell, andererseits scheinen sie auf dieses abgestimmt zu sein. Zunächst sollen die 4+4 Diagonalpunkte addiert werden:

Die Additionen ergeben zwei Zahlenverhältnisse, einmal zwischen den beiden Quadratrahmen und einmal zwischen den beiden Diagonalen: 10*(10:11) und 6*(17:18). Die Zahl 210 ist die Summe der Faktorenwerte der Zahlen von 1-24 und die Umkehrung der Zahlen 102 und 201. Die angrenzenden Zahlen 10 und 11 sind konstitutiv für die Zahl 21 und sind in der Doppelraute durch 10 Linien und 7 Punkte + 4 Dreiecke vertreten. Die Additionsergebnisse 102 und 108 sind durch den ZW von R und S und durch den gemeinsamen Fator 6 teilbar.

3.      Die Zahlenwerte der ersten drei Konstruktionsschritte haben dasselbe Ergebnis 314 wie die Zahlenwerte des vierten Konstruktionsschritts. Die Zahl 314 ist bekannt als Faktor p. Diese Gleichheit entspricht der Grundgleichung 1+2 = 3:

4.      Dieselbe Gleichheit zeigt sich, wenn man die ZW der 4 Quadrate addiert:

 

1-25

SQ

Sm.

Qu1

79

33

102

Qu2

115

97

212

Qu3

129

173

302

 

323

303

626

Qu4

325

303

628

 

648

606

1254

Die beiden Ergebnisse zeigen zwei Möglichkeiten der Bildung einer geraden Zahl, entweder durch zwei Zahlen, die durch eine mittlere getrennt sind (323-325), oder durch zwei gleiche Zahlen (303-303). Das Endergebnis 1254 hat die Faktoren 2*3*11*19. Die Zahlen 11 und 19 beziehen sich auf die Doppelzählung von Durchmesser- und Radialelementen im einfachen Kreis (5+6) und im Doppelkreis (9+10)., hier der Kreise um das innere und äußere Quadrat (nicht die Rautenquadrate). Die Zahlen 2 und 3 können unter anderem verstanden werden als Radialelemente des äußeren Kreisrings und des inneren Kreises.

 

III. Vergleich des Quadrats mit dem Tetraktysstern

1.      Wenn man vom kleinsten Kreis des quadratischen Modells ausgeht, hat der kleine Kreis des Tetraktyssterns den doppelten Radius und damit den Flächenwert 4. Da das Verhältnis der beiden Flächen 1:3 beträgt, erhält der äußere Kreis den Flächenwert 12. Die Addition der Flächeneinheiten ergibt für den Tetraktysstern 16, für das quadratische Modell 15, insgesamt 31.

Tetraktys-Stern

2.      Im ersten Abschnitt wurden die Buchstaben des Wortes SATOR und deren Zahlenwerte aus Gegebenheiten von Achsenkreuzen abgeleitet. Der ZW 69 von SATOR setzt sich zusammen aus den 3 Konsonanten STR mit dem ZW 54 und den 2 Vokalen AO mit dem ZW 15. Nun liegt es in der Logik eines zyklischen Systems, daß die Multiplikation + Addition von zwei Zahlen, deren zweite um einen Zähler niedriger als die zyklische Gesamtheit ist (10-1=9), zu den beiden Ausgangszahlen auf zweistelliger Ebene zurückkehrt. Demnach setzt sich 54 aus 6*9 und 15 aus 6+9 zusammen. Beide Zusammensetzungen sind in den Achsen des Hexagons und des Tetraktyssterns erkennbar: Die 3 Achsen des Hexagons enthalten je 3*2 = 6 Radiallinien und 3*3 = 9 Punkte (15). Die Erweiterung des Hexagons zum Tetraktysstern führt zu 3 Doppelrauten mit je 2 Axiallinien, die aus jeweils 9 Durchmesserelementen bestehen. Daraus ergibt sich die Multiplikation 6*9 (54).

Erstellt: September 2001

Letzte Änderung: Dezember 2005

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