Die Namen der Kapitolinischen Trias und der christlichen Dreieinigkeit

1.      Die durch göttlichen Antrieb von den Römern entwickelte Übereinstimmung von Zahlenbedeutung und Alphabet setzte sich in christlicher Zeit fort. Die gematrischen Manifestationen des Dezimalsystems waren kein Selbstzweck zu endloser Fortsetzung römischer Herrschaft, sondern waren auf ein Ziel gerichtet, die Herrschaft Gottes in der Geschichte durch die Menschwerdung der zweiten göttlichen Person in IESUS CHRISTUS. Obwohl der Hintergrund der römischen Götterwelt stets die unsichtbare und unnennbare trinitarische Wirklichkeit war, fiel es den Herrschenden des römischen Reiches schwer, sich von ihrer selbstbezogenen Romidee zu trennen.

Wer aus der römischen Elite mit den gematrischen Gesetzen vertraut war, konnte leicht aus christlichen Namen, wie z.B. IESUS CHRISTUS und den drei göttlichen Personen, die Vollkommenheit, ja die Erfüllung aller früheren gematrischen Gebilde erkennen. Es liegt daher nahe, daß solche gematrische Einsichten die Annahme des Christentums förderten.

Obwohl mir die gematrischen Werte der trinitarischen Namen schon lange bekannt sind, habe ich ihnen bisher nie eine eigene Untersuchung gewidmet. Auch jetzt möchte ich mich mehr auf eine Dokumentation der Werte beschränken, um die Gemeinsamkeiten mit den Namen der Kapitolinischen Trias zu beleuchten, die ich ausführlich behandelt habe. Der Blick ist besonders auf die Gesamtsummen gerichtet.

2.      Zur Vollkommenheit gematrischer Konstruktionen gehören nicht nur Zahlensummen (ZS), sondern auch Faktorensummen (FS) sowie die Faktorenwerte (FW1, FW2) beider Zählweisen. Ich nenne sie 4Werte. Diese betragen für beide Namengruppen:

 

ZS

FS

sm

FW1

FW2

sm

GS

FW

IUPPITER

109

78

187

109

18

127

314

159

IUNO

56

37

93

13

37

50

143

24

MINERVA

77

58

135

18

31

49

184

29

sm

242

173

415

140

86

226

641

 

OPTIMUS

107

66

173

107

16

123

296

43

MAXIMUS

93

48

141

34

11

45

186

36

REGINA

52

49

101

17

14

31

132

18

sm

252

163

415

158

41

199

614

309

GS 6 Wö.

494

336

830

298

127

425

1255

 

FW

34

18

52

151

127

278

330

 

PATER

57

50

107

22

12

34

141

50

FILIUS

73

45

118

73

11

84

202

103

sm

130

95

225

95

23

118

343

 

SANCTUS

92

61

153

27

61

88

241

241

SPIRITUS

125

81

206

15

12

27

233

233

sm

217

142

359

42

73

115

474

627

GS 4 W.

347

237

584

137

96

233

817

 

FW

347

82

429

137

13

150

579

 

GS 6+4 W.

841

573

1414

435

223

658

2072

 

FW

58

194

252

37

223

260

512

 

658:1414 = 14*(47:101) = 14*148 = 56*37

 

Ein Zahlenverhältnis kommt aus der ZS+FS und den FW1/2-Summen zustande. Die Zahl 14 bezieht sich auf zweimal 7 Punkte des Hexagramms, die sich aus der Konstruktion zweier konzentrischer Kreise ergeben. Denn während das Hexagon den Kreis zur Vorlage hat, bedarf die Erweiterung des Hexagons zum Hexagramm keines eigenen Kreises. Da aber die Fläche des äußeren Kreises zum hexagonalen Kreis 3:1 beträgt und so trinitarisch relevant ist, ist auch dem äußeren Kreis ein Mittelpunkt zuzuordnen:

Die Bedeutung der Zahl 14 zeigt sich darin, daß sie der durchschnittliche Zahlenwert (ZW) der 5+8 Buchstaben der Namen IESUS CHRISTUS ist.

Die Differenz der Verhältniszahlen zwischen 47 und 101 ist 54 = 2*27. Aus jeweils 25 Elementen besteht das Hexagon und der Erweiterungsbereich. Hinzukommen jeweils ein Kreisbogen und eine Kreisfläche, sodaß man die 27 Elemente zu der dreistelligen Zahl 252 zusammensetzen kann. Bekanntlich traten zum Säkularfest des Jahres 17 v.Chr. zwei Chöre von 27 Knaben und 27 Mädchen auf.

3.      252 beträgt die FW-Summe der Gesamt-ZS 841 = 29² und der FS 573 = 3*191. Die Faktoren 12*21 der Zahl 252 kennzeichnen die Rückkehr einer zweiten Kreisbogenhälfte zur ersten und sind somit ein Symbol göttlicher Unendlichkeit:

Ist der Kreis durch eine Durchmesserlinie geteilt, besteht dieser aus 2+5+2 Elementen.

Das Verhältnis 12:21 ist 3*(4:7); 347 ist auch die ZS der vier trinitarischen Bezeichnungen. 47 ist die ZS für DEUSGott.

Addiert man 252 zu 1414, ist das Verhältnis 14*(18+101) = 14*119 = 2*7*7*17 = 98*17 = 1666 = FW 33. Die Zahl 1666 ist deshalb bemerkenswert, weil sie die Summe der 7 Zahlzeichen ist:

M

D

C

L

X

V

I

 

1000

500

100

50

10

5

1

1666

Ein geometrischer Bezugspunkt der Einzelziffern ist die Tetraktys mit Mittelpunkt und dreimal 6 Rahmenelementen:

Die Zahl 17 besteht aus 9+8. Daher kann 98*17 zweimal 17 bedeuten. Aus zweimal 17 Elementen bestehen zwei Oktaederhälften. Der FW von 98 = 16, der FW 33 setzt sich also aus 17+16 zusammen. Diese beiden Zahlen sind trinitarisch, insofern ihre Konstitutivzahlen 9+8 und 9+7 Komplementärzahlen zu 1+2 und 1+3 sind. 16 und 17 bilden das innere Zahlenpaar der Zahlen 12 bis 21.

4.      Auch 260 ist zusammen mit der FW1/2-Summe 658 durch 17 teilbar, sodaß das Verhältnis 918:1666 = 34*(27:49) = 34*76 = FW 19+23 = 42 zustandekommt.

5.      Bemerkenswert ist, daß die Faktoren 56*37 der 4W-Summe 2072 gleich sind mit der ZS und FS von IUNO. Dies wird verständlich, wenn man IUNO zu UNIOEinheit, Gemeinschaft umstellt. Allerdings ist nur das Verb unirevereinigen literarisch belegt. Als Substantiv könnte UNIO ein Tabuwort sein. Möchte man UNIO als Verbalform betrachten und als eine göttliche Stimme deuten, würde die Übersetzung lauten Ich vereine.

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6.      Der Harmonisierung von Zahlenverhältnissen können auch die FW der Gesamtsummen, sowohl vertikal als auch horizontal, dienen. Sie sind den Gesamtsummen hinzuzufügen. Festzustellen ist zunächst, daß alle vier Ergebnisse 330+309+579+627 = 1845 = 45*41 = FW 52 durch 3 teilbar sind. Nimmt man für eine der zwei Namengruppen zwei Summen, ist die Gesamtsumme zu verdoppeln. Im Fall der Kapitolinischen Trias würde die Rechnung lauten: 309+330+2*1255 = 3149 = 47*67. Das Ergebnis mag deshalb interessieren, weil die ZS von Catulls erstem Gedicht eben 3149 ist.

47 ist die ZS von DEUS Gott und daher von besonderer Bedeutung. 47 ist auch Faktor beider Namengruppen mit den jeweiligen vertikalen Ergebnissen: 309+627+2072 = 3008 = 64*47.

Schließlich lassen sich alle vier Summen und die doppelte Gesamtsumme addieren: 2*2072+1845 = 5989= 53*113 >FW 166 = 2*83. Der Faktor ist 113 ist eine Kontraktion der beiden geometrischen Figuren der Raute und des sanduhrförmigen Doppeldreiecks, aus denen der Oktaeder zusammengesetzt ist:

Die Zahl 53 ist auf den Oktaeder in einer Doppelzählung beziehbar, insofern er aus 26 Außenelementen besteht, zu denen noch das Volumen hinzukommt, man also 26+27 zählt. Die Einzelziffern des FW 166 gibt 1+6 Punkte des Hexagons und 6 Punkte der Hexagrammerweiterung an. Die Zahl 83 schließlich ist interpretierbar als 28+55, als Summe der Punkte 1-7 (Hexago) und 1-10 (Tetraktys).

7.      Die FW der vier FW-Summen sind:

FW-S

330

309

579

627

1845

FW

21

106

196

33

356

 

351

415

775

650

2201

775 = 31*25; 356 = 4*89 >FW 93

2201 = 31*71 = FW 102

351:650 = 13*(27:50) = 7*11*13 >31 = 1001

Die FW-S 579 + ihr FW 196 ist wie die Gesamtsumme 2201 durch 31 teilbar. Die Differenz zwischen 25 und 71 ist 46. 46 ist die FS der Zahlen 1-10 und 25 ist ihr FW.

Die Faktoren 4*89 sind auf 4 "Fischfiguren" zu beziehen, von denen jede zweimal in einer Doppelraute zu erkennen sind:

Eine Fischfigur besteht aus 8 Linien und 6 Punkten + 3 Dreiecke. Ein DR-Kreuz, aus dem ein Oktaeder zusammengefügt werden kann, enthält somit vier Fischfiguren. 4*17 reduziert sich im Oktaeder auf 2*17, denn jede Oktaederhälfte besteht aus 8+9 Elementen der Mittelbasis und des pyramidalen Aufbaus.

Die Einzelziffern der Zahl 356 sind als 3*(5+6) Durchmesser- und Radialelemente der drei Hexagonachsen zu deuten:

Die Zahl 356 ist bedeutsam, da sie die 4W-Summe von IESUS CHRISTUS ist:

 

ZS

FS

sm

FW1

FW2

sm

GS

IESUS

70

36

106

14

10

24

130

CHRISTUS

112

76

188

15

23

38

226

 

182

112

294

29

33

62

356

 

Erstellt: April 2016

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