HORAZ, CARMEN SAECULARE
Gematrische Gestaltung von 31 Götterbezeichnungen
TEIL 5:
Die 6 WERTE:
GEOMETRISCHE MODELLE
III. Anordnung im Doppelrautenkreuz
a) Das Prinzip 3:1; b) Die vier äußeren Punkte
V. Das
Sichtbare und das Unsichtbare
VI. Quadratbildungen
VII. Die
12 Anrufungen im Doppelrautenkreuz
III. Anordnung im Doppelrautenkreuz
a) Das Prinzip 3:1
1.
Im vorherigen
Teil wurden von den 31
Bezeichnungen 6 numerische Werte ermittelt
und in eine Tabelle gestellt, die folgende Summen ergibt:
ZS |
FS |
VN |
sm |
FW |
FW |
FW |
sm |
GS |
1800 |
1259 |
1282 |
4341 |
828 |
561 |
592 |
1981 |
6322 |
6322 = 2*29*109 > 140 |
Als geometrisches Modell kommen die 29 bzw. 31
Rahmenelemente eines Doppelrautenkreuzes in Frage. Als Ausgleich für einen
einzelnen Mittelpunkt erhält eine zweites DR-Kreuz 1+2
Mittelpunkte. Da das erste DI die 16. Stelle einnimmt, befinden sich die beiden
Mittelpunkt in der ersten (vertikalen) Doppelraute (DR):
|
2.
Der bisherige Untersuchungsgang
hat gezeigt, daß Horaz die Zahl 31 wählte,
um damit die trinitarische Realität von drei göttlichen Personen in der Einheit
vollkommener Gemeinschaft darzustellen. Auch diese geometrische Anordnung
leistet einen Beitrag zu diesem gematrischen Grundplan. Die 6 Werte der drei Bezeichnungen des Mittelpunktes DIVA PARCAE COPIA sind 116+136+162
= 414 = 18*23 = FW 31. Die Einzelziffern der
Palindromzahl 414 geben die 9 Durchmesserelemente der Doppelraute wieder, was
ja auch der Position der drei Bezeichnungen entspricht:
|
Den Einzelziffern der Produktzahlen 18 und 23
entsprechen die DM-Elemente des äußeren und inneren Kreises und damit das Flächenverhältnis
3:1 – in Übereinstimmung mit dem Faktorenwert (FW)
31 der Zahl 414.
3.
Nach Abzug der
Summe 414 von 6322
bleibt 5908 = 28*211 = FW 222. Die Primzahl 211
ist auf das eben erwähnte Flächenverhältnis 3:1 der beiden Tetraktyskreise
beziehbar:
|
Die 28
Götterbezeichnungen sind also durch die Durchschnittssumme 211 und somit durch das trinitarische Prinzip 3:1 untereinander verbunden.
1.
Angesichts der
Komplexität von 6 Werten ist es schwierig,
die gematrischen Absichten des Horaz zu erkennen. Den vier äußeren Punkten des DR-Kreuzes scheint er jedoch besondere
Aufmerksamkeit gewidmet zu haben, da sie bei der Oktaederbildung zu einem
einzigen Punkt konvergieren. Es lassen sich eine Reihe von Beobachtungen
machen. Die 6 Werte der vier Bezeichnungen
sind:
|
ZS |
FS |
VN |
sm |
FW |
FW |
FW |
sm |
GS |
PHOEBE |
49 |
35 |
1 |
85 |
14 |
12 |
1 |
27 |
112 |
DI |
13 |
10 |
45 |
68 |
13 |
7 |
11 |
31 |
99 |
DI |
13 |
10 |
46 |
69 |
13 |
7 |
25 |
45 |
114 |
DIANAE |
33 |
30 |
75 |
138 |
14 |
10 |
13 |
37 |
175 |
|
108 |
85 |
167 |
360 |
54 |
36 |
50 |
140 |
500 |
68:85 = 17*(4:5); 69:138
= 3*23*(1:2) |
Erkennbar ist eine chiastisch-symmetrische
Buchstabenzahl der 4 Bezeichnungen. Die
zweimal 6:2 Buchstaben lassen an die Punkte
von zwei Doppelrauten denken, wobei jeder Raute ein eigener Mittelpunkt
zugestanden ist. Je zwei Summen der ersten drei Werte sind unter sich einmal durch 17 und einmal durch 23
teilbar. Die Summen jedes Zahlenpaares bilden das Zahlenverhältnis 153:207
= 9*(17:23). Da sich dieses Verhältnis auch im Oktogon findet (s.u.),
verdient es besondere Beachtung.
Die beiden Zahlen dürften sich auf die Numerierung
der Doppelraute (DR) beziehen. Wenn man den
DR-Rahmen unter Einschluß der Linien schleifenförmig numeriert, gelangt man von
1-17 und der Summe 153. Es fehlen nun noch 6
Binnenelemente, die in einer Gegenbewegung bis 23
weiter numeriert werden können:
|
Das Faszinierende an diesen 6 Zahlen ist zunächst, daß sie, konzentrisch in drei Paaren gelesen, jeweils 41 und ihre Summe 123 ergeben und deren Einzelziffern
sich wiederum zur Ausgangszahl 6 addieren.
Hinzukommt als Besonderheit, daß das FS:ZS-Verhältnis 41*(2:3) die
Radialelemente des äußeren Kreisrings und des Hexagonkreises wiedergibt, denen als
internes Differenzverhältnis das Flächenverhältnis 2:1 entspricht:
|
Eine an der numerierten
Tetraktys orientierte Buchstabenentsprechung der Zahl 23 ist 5+18 = ES. Die Zahlen 17
und 23 ergeben daher den Begriff RES,
der nicht nur Ding, Sache bedeutet, sondern
in abstrakter Verkürzung auch der Staat, statt des normalen
Begriffs RES PUBLICA.
2.
Die
schleifenförmige Numerierung der DR bewirkt
in horizontaler Lesung achtmal die konzentrische Summe 18, deren Einzelziffern mit den 9 DM-Elementen der DR
übereinstimmen. Dies dürfte eine Intention der Summe 360
= 20*18 sein, möglicherweise auch der Gesamt-ZS
1800. Die ZS 108 bildet mit den anderen beiden Summen 85 und 167 das
Verhältnis 36*(3:7). Das Verhältnis zur
Gesamt-ZS 1800 ist 36*(3:47). Wenn man – neben der
allgemeinen Bedeutung der Zahl 47 –
berücksichtigt, daß sie die ZS des Wortes DEUS – Gott
ist, wird in diesem Verhältnis die trinitarische Zielrichtung deutlich.
3.
In der ZS+FS 108+85 = 193 zeigt sich der Bezug zum Tetraktysstern in der
Aufteilung seiner Punkte. Die Summe 85 setzt sich aus 39+46
zusammen, den FS der Zahlen 1-9
und 1-10.
Die FW der ZS geben – wiederum in chiastisch-symmetrischer Form
–14+13|13+14 die Zahl der 27 Knaben und 27
Mädchen, die das Gedicht des Horaz sangen, wieder. Die Summe der FW 54 stellt die Hälfte der ZS 108 dar. Unter 54
hat man sich auch das Produkt 6*9 und in
Verbindung damit 69 und 6+9 vorzustellen. Ersteres stellt die ZS von SATOR – Schöpfer im SATOR-Quadrat
dar, letzteres trifft auf den DR-Rahmen
zu, dessen Erweiterung aus 2*3 und dessen
hexagonaler Teil aus 9 Elementen besteht.
Die Zahl 31
zeigt sich in Primzahl 283 (=28+3) und 217 = 7*31
durch Umstellung der Werte:
ZS |
FS |
FW |
FW |
sm |
VN |
FW |
sm |
GS |
108 |
85 |
54 |
36 |
283 |
167 |
50 |
217 |
500 |
4.
PHOEBE und DI teilen
sich die Gesamtsumme 112+99 = 211, die, wie
oben dargelegt, auf alle 28 Bezeichnungen
außer den 3 des Mittelpunktes als
Durchschnittswert zutrifft. Die Summe 99 bewirkt
die Umkehrung von 112 zu 211.
5.
Ein sehr
auffälliges Ergebnis ist natürlich die Summe 500 für alle 6 Werte. Hier ist an eine doppelte
Punktenumerierung des Tetraktysrahmens zu denken, einmal von 1 bis 10 und einmal von 1
bis 9
und weiter bis 0 im Sinne
eines Kreislaufs der 10 Zahlen des
Dezimalsystems:
|
Zweimal steht eine 0
neben der Zahl 5. Der FW der Zahl 500 ist 5+7+7 = 19. Die Zahl 19,
zusammengesetzt aus 1+9, befindet sich auf
der gegenüberliegenden Seite der Null-Position. (5+7)+7,
auf die Punkte der DR übertragen, repräsentiert schließlich (1+3)+3 Flächeneinheiten
der beiden Tetraktyskreise.
6.
Die vier Wörter der äußeren Punkte und die drei Wörter des Mittelpunktes bestehen,
entsprechend der Gesamtzahl der Bezeichnungen, aus 31 Buchstaben. Übrig bleiben 141 = 3*47
von 172. Das trinitarische Prinzip 3:1 wird so ergänzt durch die Dreiheit der göttlichen Personen.
Ein DR-Kreuz kann zu einem Oktaeder
oder durch Winkelverschiebung zu einem Oktogon zusammengefügt werden. Im
folgenden Oktogon sind die Winkel so ausgewählt, daß die ZS der 12
inneren Bezeichnungen ein Zahlenverhältnis zu den ZS der 19
äußeren bilden. Die untere und rechte Raute sind nach links oben verschoben:
|
Das ZS-Verhältnis
beträgt 765:1035 = 45*(17:23), das
Buchstabenverhältnis 69:103. Die FW der Buchstabensummen sind 26+103 = 129, was das FS:ZS-Verhältnis 43*(3:4) ergibt. Die 6
Werte der inneren 12 Bezeichnungen sind:
|
ZS |
FS |
VN |
sm |
FW |
FW |
FW |
sm |
GS |
DIANA |
28 |
25 |
1 |
54 |
11 |
10 |
1 |
22 |
76 |
ILITHYIA |
88 |
68 |
14 |
170 |
17 |
21 |
9 |
47 |
217 |
LUCINA |
57 |
43 |
15 |
115 |
22 |
43 |
8 |
73 |
188 |
CEREREM |
64 |
59 |
30 |
153 |
12 |
59 |
10 |
81 |
234 |
IOVIS |
70 |
38 |
32 |
140 |
14 |
21 |
10 |
45 |
185 |
LARES |
52 |
42 |
39 |
133 |
17 |
12 |
16 |
45 |
178 |
FIDES |
42 |
28 |
57 |
127 |
12 |
11 |
22 |
45 |
172 |
PAX |
37 |
19 |
57 |
113 |
37 |
19 |
22 |
78 |
191 |
VIRTUS |
103 |
68 |
58 |
229 |
103 |
21 |
31 |
155 |
384 |
PHOEBUS |
82 |
47 |
62 |
191 |
43 |
47 |
33 |
123 |
314 |
IOVEM |
60 |
36 |
73 |
169 |
12 |
10 |
73 |
95 |
264 |
DEOSQUE |
82 |
48 |
73 |
203 |
43 |
11 |
73 |
127 |
330 |
12 Bez. |
765 |
521 |
511 |
1797 |
343 |
285 |
308 |
936 |
2733 |
19 Bez. |
1035 |
738 |
771 |
2544 |
485 |
276 |
284 |
1045 |
3589 |
31 Bez. |
1800 |
1259 |
1282 |
4341 |
828 |
561 |
592 |
1981 |
6322 |
In dieser Konstellation von 12 zu 19 Bezeichnungen sind
keine weiteren Zahlenverhältnisse erkennbar.
V. Das Sichtbare und das Unsichtbare
1.
Die beiden
Nullstellen der Zahl 500 (s.o.) werden hier
wieder aufgegriffen, um sie im Zusammenhang mit der Frage zu bringen, wie die Punkte und Maßeinheiten
(ME) jenseits der Grundzahlen von 1-9
zu sehen sind:
(Siehe auch Das Streckenmodell)
Die ersten ME nimmt
ihren Ausgang von einer nicht faßbaren Nullstelle, die im Lateinischen
bekanntlich durch kein Zahlzeichen dargestellt ist. Jenseits der 1 und der 9
liegt also ein unverfügbarer Bereich, der aus dem Unendlichen ins Endliche
hineinragt. Es ist gewissermaßen der Tribut, der das Endliche dem Unendlichen
schuldet. Die Zahlen 9 und 8 sind somit um je zwei
Zähler zu erweitern.
Die Zahl 10 ist das Grundmodell für jede konkrete
Wiederholung. Sie ist daher in ihrer ideellen Form als Kreis zu denken. Dabei
mündet die 10. ME wiederum in den Ursprung 0:
Das konkrete Ausdehnungsmodell und das Idealmodell
bilden eine komplementären Einheit. Bei letzterem
entfällt ein Begrenzungspunkt. Das zweifache Modell kann durch die angrenzenden
Zahlen 174+173 = 347
wiedergegeben werden.
2.
Horaz hat in
der Gesamtsumme 6322
diesem doppelten Modell Rechnung getragen. Deren Faktoren sind 2*29*109. Der Einzelfaktor 2 steht für die in jedem Modell
unveränderten ME, die anderen beiden Faktoren
zeigen zwei und einen Begrenzungspunkt.
Auf diese Deutung weisen erstens
zwei Summen der 12 angeredeten Götterbezeichnungen hin:
Deren 6 Werte betragen 1793 = 11*163 =
FW 174, zu interpretieren als 17+4. Die vier Bezeichnungen ILITHYIA LUCINA GENITALIS DIVA
haben als Gesamtsumme 763 = 7*109.
Der Rest beträgt 51*109 = 3*17*109, worin man das Prinzip des Idealmodells 3+17 erkennen kann.
Ein zweiter
Hinweis zeigt sich in den addierten FW der Werten 1-3 und 4-6 aller 31
Bezeichnungen:
4341 = 3*1447 >1450=50*29 |
1981 = 7*283 > 290 = 10*29 |
60*29 = 1740 |
174 ergibt den FW 34, 10
den FW 7, in dreistelliger Zusammensetzung 347.
3.
Die
Unterscheidung von 8 verfügbaren und 2 göttlich unverfügbaren
Maßeinheiten, wie sie sich in den 8
Rahmenlinien und 2 Querlinien der DR manifestieren, hat Horaz in die ZS und FS der drei
Mittelpunkt-Bezeichnungen verlegt:
|
ZS |
FS |
VN |
sm |
FW |
FW |
FW |
sm |
GS |
DIVA |
34 |
20 |
17 |
71 |
19 |
9 |
17 |
45 |
116 |
PARCAE |
42 |
35 |
25 |
102 |
12 |
12 |
10 |
34 |
136 |
COPIA |
42 |
27 |
60 |
129 |
12 |
9 |
12 |
33 |
162 |
|
118 |
82 |
|
302 |
|
|
|
112 |
414 |
Die ZS+FS 118+82 = 200 zeigt
in den beiden Nullstellen, daß die beiden Maßeinheiten
aus der Negation des Geschöpflichen hervorgehen und in sie zurückmünden.
4.
Die beiden
Modelle bestätigen sich auch in ihren Zahlen- und Faktorenwerten, wenn sie
zweistellig gefaßt und in beiden Umkehrweisen berechnet werden:
|
|
|
|
|
sm |
|
|
|
|
sm |
GS |
Zahl |
19 |
28 |
29 |
28 |
104 |
91 |
82 |
92 |
82 |
347 |
451 |
FW |
19 |
11 |
29 |
11 |
70 |
20 |
43 |
27 |
43 |
133 |
203 |
sm |
|
|
|
|
174 |
|
|
|
|
480 |
654 |
174 = 6*29; 203 = 7*29;
654 = 6*109=FW 114=6*19 |
5.
Mit der Zahl 174 stimmen die 4Werte von
Tellus überein:
|
ZS |
FS |
FW |
FW |
sm |
VN |
FW |
sm |
GS |
TELLUS |
84 |
63 |
14 |
13 |
174 |
29 |
29 |
58 |
232 |
174 = 6*29; 232 = 8*29 >FW 35 |
Die Versnummer 29
bewirkt, daß die Zahl 35 einmal aus der Addition der
Produktzahlen 6+29 und einmal aus den FW 6+29 hervorgeht.
6.
Das Prinzip
des Verfügbaren und Unverfügbaren im Dezimalsystem zeigt sich in der ZW/FW-Verrechnung der ZS der 16+15
Götterbezeichnungen gemäß der Reihenfolge ihres Auftretens:
|
|
|
sm |
FW |
sm |
FW |
ZS |
858 |
942 |
1800 |
22 |
|
|
FW |
29 |
162 |
191 |
191 |
|
|
sm |
1991=11*181 |
1991 |
213 |
2204 |
52 |
|
FW |
|
|
192 |
74 |
266 |
28 |
sm |
|
|
|
|
2470 |
80 |
FW |
39:13
= 13*(3:1) |
39 |
13 |
|||
2204 =
4*19*29 |
Die 2+8
Maßeinheiten werden durch 1+9 und 2+9 Punkte begrenzt, wie oben dargelegt.
a) Die Zahlen 174 und 417
b) Die
Zahl 139
a) Die Zahlen 174 und 417
1.
Das Ergebnis
der zuvor angestellten Überlegungen ist eine Aufteilung der Zahl 17 und 4. Die
Zahl 4 wurde als unverfügbarer Teil des
Dezimalmodells aus 21 Elementen
(Streckenmodell) bezeichnet. In der Doppelraute haben die beiden Zahlen eine
trinitarische Dimension, indem 17 Elemente drei Dreiecke enthalten und die 4 restlichen Elemente ein
weiteres Dreieck:
|
Die besondere Bedeutung dieser Figur liegt darin,
daß ein Dreieck aus 7
Elementen besteht, also drei Dreiecke aus 21 Elementen. Wenn nun in 21
Elementen noch ein viertes Dreieck Platz hat,
indem zu der abgeschlossenen Figur von 17
Elementen noch 4 hinzukommen, ist dieses
eine Dreieck Bedingung für die Ganzheit der Figur von 3*7
Elementen und somit gewissermaßen zwingende Einheit in der Dreiheit.
Dreiheit und Einheit der göttlichen Personen bildet
sich somit im Dezimalsystem in der Weise ab, daß die Einheit den unverfügbaren
Teil von 4 Elementen darstellt und die
Dreiheit den geschöpflichen Teil von 17
Elementen.
2.
Die Zahl 417
= 3*139 = FW 142 ist
die ZS+FS 252+165 der 12 Binnenelemente der Numerierungen
des DR-Kreuzes 1-23 und 1-24, die im zweiten Teil
behandelt wurden. Es ging dabei um die 2*2
(unverfügbaren) Querlinien, die sich bei der Oktaederbildung zu einer quadratischen Basis der beiden
pyramidalen Aufbauten zusammenschließen. Ihre ZS+FS beträgt 84+64 = 148. Die
zwei Begrenzungspunkte einer jeden Querlinie ergeben die ZS+FS 72+58 = 130. Die Gesamt-ZS+FS ist somit 156+122 bzw. 148+130
= 278 = 2*139
= FW 141.
Das zweimalige Auftreten des Faktors 139 ist Horaz bekannt gewesen und er hat darauf
die Zahlenkonstruktion der 12 angerufenen
Götterbezeichnungen gegründet. Bevor diese gezeigt werden kann, müssen einige
Voraussetzungen besprochen werden.
Im folgenden geht es besonders um die Zahlen 141 und 142.
1.
Die
Einzelziffern der Zahl 139 geben die
Aufteilung der 13 Punkte des Tetraktyssterns
wieder, haben also mit dem Dezimalsystem zu tun. Die eben genannte ZS+FS 148 der 4
Querlinien sind zu verstehen als 13 Elemente
eines Quadrats: Fläche, 4 Linien und jeweils 2 Begrenzungspunkte je Quadratseite. Man kann
daher sagen, daß die 13 Punkte des
Tetraktyssterns auf eine Quadratbildung angelegt sind.
2.
Ihren Bezug
zum Dezimalsystem zeigt die Zahl 139 dann,
wenn man sie in 13 und 9 Elemente einer dreiachsigen und zweiachsigen
Figur aufteilt:
|
Die beiden Figuren enthalten 4+6 = 10 Maßeinheiten
und erfüllen damit eine wesentliche Bedingung des Dezimalsystems.
3.
Es sind nun die
oben ermittelten Zahlen 141
und 142 zu erklären, die
sich als FW aus 278
und 417 ergaben.
Numeriert man die Punkte eines einfachen
Achsenkreuzes von 1-5, ergibt sich durch
Nebeneinandersetzung die Zahl 141 aus der Summe der 4 äußeren Punkte und des Mittelpunkts:
|
Durch Winkelverschiebung entsteht ein Quadrat,
wobei die 1 des Mittelpunkts in zwei Ecken
wandert:
|
Auf diese Weise wird aus dreistellig die Zahl 142. Aus 141+142 ergibt sich
die Summe 283,
der in der Aufteilung 28+3 das Muster der 31
Rahmeelemente des DR-Kreuzes entsprechen,
nach dem die 31 Namensbezeichnungen
angeordnet wurden.
Wenn man die Ziffern 5+2 und 4+3 zu jeweils 7
addiert, lassen sich zweimal die zusammengesetzten Zahlen 71 und 17
bilden. Zweimal 71 ergibt sich aus der ZS und FS der
Zahlen 1-10 und ihren FW: 55+16 = 71; 46+25 = 71. Aus
zweimal 17 Elementen bestehen zwei Hälften
des Oktaeders.
1.
Die
quadratische Mittelbasis des Oktaeders gehört beiden beiden pyramidalen
Aufbauten an. Man wird also einerseits alle Elemente und Summen zählen, andererseits
die Elemente und Summen jeder Hälfte ermitteln. Die drei ZS+FS der
Numerierung 1-23 und 1-24 sind:
Oben: 228+161 = 389; Mitte: 156+122 = 278; unten: 194+126 = 320; zusammen: 576+411 = 987
= 21*47:
|
Die untere Ecke
des Oktaeders ist identisch mit dem Mittelpunkt des DR-Kreuzes und die untere
Ebene mit 16 Elementen des (inneren) hexagonalen Teils, wozu auch noch die 12 Elemente der Mittelzone gerechnet werden
können. Die obere Ebene besteht aus 19 (äußeren)
Erweiterungselementen.
2.
Verbindet man
die mittlere Summe einmal mit der unteren und einmal mit der oberen Summe,
zeigt sich jeweils Teilbarkeit durch 23:
278+320 = 598 = 13*46; 278+389 = 667 = 29*23; zusammen 23*(26+29) = 23*55. Man erkennt in den Zahlen 55 und 46 die ZS und FS der
Zahlen 1-10.
VII. Die 12 Anrufungen im
Doppelrautenkreuz
|
1.
Ganz
offensichtlich hat Horaz die 6 Werte der 12 angerufenenen Namen auf die ZS+FS der
Numerierung 23/24-er Numerierung
abgestimmt. Denn die Addition beider Summen 1793+987
= 2780 ergibt das 10-fache der ZS+FS der mittleren Ebene der Zahlennumerierung, wie
obige Oktaeder-Grafik zeigt. Diese Vermutung wird zur Gewißheit, wenn man die
Werte der drei Ebenen vereinigt:
|
o. |
Mi. |
u. |
|
23/24 (ZS+FS) |
389 |
278 |
320 |
987 |
12N (6 Werte) |
584 |
499 |
710 |
1793 |
|
973 |
777 |
1030 |
2780 |
FW |
146 |
47 |
110 |
303 |
973=7*139; 1807 = 13*139 |
Horaz hat bei seiner Zahlenkonstruktion die
Teilbarkeit durch 139 den
19+4 = 23
Erweiterungselementen zugewiesen und die mittlere und untere Ebene, die den 28+8 = 36 hexagonalen Elementen entsprechen,
zusammengefaßt. Das Verhältnis 7:13 kann unterschiedlich interpretiert
werden. Normalerweise bedeutet es 7 Punkte
des Hexagons und 13 Punkte des ganzen
Tetraktyssterns, denen das Flächenverhältnis 1:3 der beiden konzentrischen
Kreise entspricht.
Die FW der drei
Teilsummen ergeben 303, die ZS des SATOR-Quadrats .
Der FW der
Gesamtsumme 2780 ist 148 und entspricht der ZS der
vier einzeln gerechneten Quadratseiten
des inneren SQ.
2.
Sicherlich hat
Horaz noch zahlreiche andere Zahlenbeziehungen errechnet und gestaltet, z.B.
können auch die übrigen 19 Bezeichnungen in
einem DR-Kreuz eingetragen werden und mit der 23/24-er Numerierung verbunden
werden, aber darauf soll verzichtet werden. Auch weitere ZW/FW-Verrechnungen sollen nicht
vorgenommen werden. Auf drei Zusammenhänge des vorliegenden Themas sei noch
hingewiesen:
– Die
ZS+FS der
Binnenelemente beider Achsenkreuze ergeben 417+1003
= 1420 und damit das Zehnfache des FW von 417 = 142.
– Fügt
man die ZS+FS
570 der Rahmenelemente der 23/24-er
Numerierung hinzu, erhält man die Summe 1990,
die der FS aller 2*36
= 72 zweistelligen Umkehrzahlen entspricht.
– Die
vier Bezeichnungen der äußeren Dreiecke bilden ein bemerkenswertes FS:ZS-Verhältnis:
|
ZS |
FS |
sm |
PHOEBE |
49 |
35 |
84 |
GENITALIS |
92 |
76 |
168 |
DIVA |
34 |
20 |
54 |
DI |
13 |
10 |
23 |
|
188 |
141 |
329 |
141:188 =
47*(3:4) |
Das ZS-Verhältnis 3:1
besteht zwischen den ersten beiden und letzten beiden Wörtern. Diesen 4 Bezeichnung treten die 6 vergöttlichten Tugenden zur Seite, deren ZS+FS 14*47 beträgt, sodaß sich das Verhältnis 329*(1:2) ergibt.
Dem Verhältnis 3:4 entspricht das interne Differenzverhältnis 3:1. Durch
Addition der Ziffern ergibt sich 4 für das
interne Verhältnis und 7 für das externe,
was eine Übereinstimmung der Einzelziffern mit dem gemeinsamen Teilers 47 bedeutet.
Das Verhältnis 3:4 deckt sich mit dem des zentralen Wortes TELLUS 21*(3:4).
Auch die Buchstabenzahl 21
ist durch 7 teilbar.
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Das ZS+FS-Verhältnis des Namens GENITALIS zu den übrigen drei Wörtern beträgt 168:161 = 7*(24:23).
Es spiegelt die 23/24-er Numerierung des DR-Kreuzes wider. Dies verweist auf das SQ, dessen ZS+FS 23*24 ist.
Zu erinnern ist noch einmal an die ZS+FS 987 = 21*47 der 23/24-er
Numerierung. Somit machen die vier Wörter ein Drittel dieser Summe aus.
23 und 24 sind gleichzeitig die
Endzahlen der Numerierung:
Zahl |
18 |
23 |
19 |
24 |
84 |
188 |
272 |
FW |
8 |
23 |
19 |
9 |
59 |
141 |
200 |
sm |
200:272 = 8*(25:34) = 472 |
Die kombinierte Summe 472
bedeutet den Durchschnittswert 59 je Wort
und Zahl.
Die ZS+FS 472 ist
dieselbe wie die des Horaz-Quadrats.
Erstellt: August 2011