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Die kapitolinische TRIAS

X. NUMEN SIM

a) In Erwartung der Epiphanie Gottes

b) Nachweis in 9 Aeneis-Versen

c) 16 Buchstaben im DR-Kreuz

d) Die Zahl 102 im SATOR-Quadrat

XI. 6+3 Namen

a) In Erwartung der Epiphanie Gottes

1.       Die Anagramme ORTI MAIAvon MAIA abstammend ergaben sich aus den Buchstaben des Mittelpunktes und der äußeren Eckpunkte des DR-Kreuzes. Weitere 8 Buchstaben entfallen auf die Begrenzungspunkte der Querlinien. Enthalten auch sie eine Botschaft? Die Buchstaben sind, vertikal und horizontal jeweils von links nach rechts gelesen: EI NM | SM UN oder horizontal von unten nach oben EI, VS, NM, NM.

Die Zahlenwerte (ZW) der letzteren Lesart 5 9, 20 18, 13 12, 13 12 sind auf den Tetraktysstern zu beziehen: 5 und 9 auf die Durchmesserelemente des inneren und äußeren Kreises, 20 und 18 auf zwei Tetraktys mit jeweils 10 Punkten und 9 Dreiecken, 13 und 12 auf jeweils 7 Punkte + 6 Dreiecke und 12 Linien des hexagonalen und des Erweiterungsbereiches.

2.       Die Zahlensummen (ZS) und Faktorensummen (FS) der ersten Lesart sind:

 

 

ZS

FS

sm

vertik.

EI NM

39

31

70

horiz.

SM UN

63

37

100

 

 

102

68

170

Am auffälligsten ist das FS:ZS-Verhältnis 68:102 = 34*(2:3). Die Verhältniszahlen sind dieselben wie die von VESTA, mit der ZS 63: 21*(2:3). Das zweite Verhältnis 70:100 = 10*(7:10) gibt treffend wieder, daß aus dem Hexagon von 7 Punkten sich der Sechseckstern mit zwei Tetraktys von jeweils 10 Punkten entwickelt.

3.      Auf der Suche nach einer verstehbaren Aussage gelangt man zum Anagramm NUMEN SIMIch möchte eine Gottheit sein oder deutlicher: Möge ich als der wahre Gott erkannt werden! Eine solche Botschaft steht mit römischem Denken in Einklang, demgemäß bei Gebetsanrufen auch die Gottheiten eingeschlossen werden, die nicht ausdrücklich genannt wurden.

Die Aussage NUMEN SIM beinhaltet darüber hinaus die heilsgeschichtliche Hoffnung, daß der wahre Gott sich offenbaren und in seiner Schöpfung erscheinen werde. Alle gematrische Weisheit strebt dieser Erwartung zu. Wenn der Tetraktysstern und seine zwei konzentrischen Kreise als Abbild des dreieinen Gottes das Weltall und die Erde, d.h. die ganze Schöpfung, darstellt, dann werden die 8 Buchstaben noch verständlicher. Denn EIUS NM-NM bedeutet: Sein ist die Schöpfung. In geheimnisvoller Weise ist der Name des Besitzenden in EIUS selbst enthalten, wenn man die Buchstaben zu IESU umstellt, der griechischen Form des Genitivs. Mit dem Erscheinen des Christentums hätten die Eingeweihten den Zusammenhang erkennen können. Aber der Retter der Menschheit wurde von den Römern aus ähnlichen Gründen wie von den Juden verkannt. Die Christen aber, die etwa noch von den gematrischen Geheimnissen Kenntnis hatten, erachteten dieses als unnötig, da es erstens sein eigentliches Ziel erreicht hatte, zweitens weil es unbeweglich mit der Romidee verknüpft blieb und drittens, weil die Person Jesu Christi selbst der Inbegriff der Weisheit war.

4.      Für das Anagramm NUMEN SIM spricht, daß die ZS 63 und 39 mit den ZS der horizontalen (SM UN) und vertikalen (EI NM) DR übereinstimmen. Die FS allerdings unterscheiden sich:

 

ZS

FS

sm

FW1

FW2

sm

GS

NUMEN

63

47

110

13

47

60

170

SIM

39

21

60

16

10

26

86

 

102

68

170

29

57

86

256

110:60 = 10*(11:6)

Das Verhältnis 11:6 bedeutet hier die Erweiterung der Raute zur Fischfigur in der Tetraktys und der Doppelraute:

Eine theologische Aussage über drei göttliche Personen ist aus den drei Dreiecken zu entnehmen, das vierte Dreieck ist – in Übereinstimmung mit anderen mathematischen und geometrischen 3:1 Verhältnissen – als Einheit und Gemeinsamkeit dreier göttlicher Personen zu interpretieren.

Dasselbe Verhältnis 110:60 besteht auch zwischen der ZS+FS von NUMEN und ihren FW. Die Gesamtsumme 256 gibt in dreistelliger Zusammensetzung genau die ermittelten Oktaederstrukturen 2+56 wieder.

b) Nachweis in 9 Aeneisversen

1.      Vergil verwendet in der Aeneis SIM zweimal, NUMEN siebenmal:

Vers

4, 536

9, 216

1, 48

2, 735

3, 437

4, 521

4, 611

6, 324

7, 571

40, 3999

ZS

405

393

428

406

365

481

429

372

393

3672

FS

296

291

314

286

269

341

323

295

278

2693

Die ZS 3672 = 36*102 weist sehr deutlich auf die ZS 102 der 8 Buchstaben hin. Die durchschnittliche ZS je Vers ist 4*102 = 408. Da auch die ZS der 8 verschiedenen Buchstaben des SATOR-Quadrats 102 beträgt und das mathematische Modell des SQ eine Einmaleinstabelle ohne Zehnerzahl ist, könnte sich 408 aus den ZS 303+105 der beiden Quadrate zusammensetzen.

Auffällig ist zweimaliges 393 = 3*131 = FW 134. 393 setzt sich zusammen aus der FS 378 + 15 von MAIA. 134 ist außerdem die ZS der 4 Wörter ORTI MAIA NUMEN SIM.

2.    Die 4Werte der zweimal zwei Wörter ergeben zwei benachbarte gerade Zahlen:

 

ZS

FS

sm

FW1

FW2

sm

GS

ORTI

59

51

110

59

20

79

189

MAIA

23

15

38

23

8

31

69

 

82

66

148

82

28

110

258

 

 

ZS

FS

sm

FW1

FW2

sm

GS

NUMEN

63

47

110

13

47

60

170

SIM

39

21

60

16

10

26

86

 

102

68

170

29

57

86

256

258+256 = 514

Die VESTA-Positionen der Einzelziffern von 514 ergeben das Wort AUT.

ORTI und NUMEN haben dieselbe ZS+FS 110. Dadurch ist ein Worttausch von ORTI und SIM möglich, ohne die beiden ZS+FS 148 und 170 zu ändern. Die ZS+FS von MAIA NUMEN sind 86+62 = 2*(43+31). Der Tauschvorgang schien Vergil so wichtig, daß er die Verszahlen darauf ausgerichtet hat: 3999 = 3*31*43 = FW 77. Die FS der Verszahlen beträgt 1331 = 11*11*11 = FW 33. Der trinitarische Gesichtspunkt ist unverkennbar. Das FW-Verhältnis ist 11*(7:3) = 110, ein Hinweis auf die ZS+FS von NUMEN.

c) 16 Buchstaben im DR-Kreuz

1.      Die 9+7 Buchstaben lassen sich den Punkte eines DR-Kreuzes zuordnen. Die 9 Buchstaben sind schleifenförmig, die 7 Buchstaben zickzackförmig einzutragen. NUMEN und ORTI mit denselben ZS+FS stehen jeweils an zweiter Stelle:

Die Buchstaben der unteren und rechten Raute und die der linken und oberen haben jeweils die ZS+FS 159. Je 8 Buchstaben gehören demnach zusammen. Durch Winkelverschiebung lassen sich die Rauten zu einem Oktogon zusammenfügen.

2.      Vor einer Auswertung des DR-Kreuzes soll die ZS+FS des nunmehrigen Gesamtergebnisses untersucht werden:

 

ZS

FS

sm

FW

sm

FW

 

741

512

1253

186

 

 

FW

35

18

53

53

 

 

sm

 

 

1306

239

1545

111

 

 

 

655

239

894

154

741 = 3*13*19; 265 = 5*53

265

Die ZS 741 hat sich durch Hinzukommen von 21 Buchstaben gegenüber der Ausgangs-ZS 494 um die Hälfte vergrößert. Besonderes Thema ist die Zahl 35.

Die Faktoren der Zahl 35 sind 5*7. Die FW 22+13 der Umkehrzahlen 57 und 75 ergeben wiederum 35. Also haben 35 und die beiden Umkehrzahlen eine gemeinsame Bedeutung. Sie besteht in ihren Einzelziffern und beziehen sich beide auf die Doppelraute und den beiden konzentrischen Kreisen, deren Flächenverhältnis 1:3 beträgt und von 3 und 5 Radialelementen wiedergegeben wird. Dieselbe Stellvertretung trifft auf 5 Punkte des hexagonalen Bereichs und 7 Punkte der gesamten DR zu. Das Flächenverhältnis 1:3 ist eine der Hauptstützen für die Vorstellung einer vollkommenen Gemeinschaft (=1) von 3 göttlichen Personen.

Die Einzelziffern der FW 22 und 13 vertreten bei 2 und 3 Radialelementen 2+1 Flächeneinheiten. Als zweistellige Zahlen bedeuten sie zwei Rauten aus 11 Elementen mit dem sanduhrförmigen Doppeldreieck aus 13 Elementen als zentrale Mitte:

Der FW von 35 ist 12, 53 ist eine Primzahl. Die FW 12+13+22 ergeben die Primzahl 47. Diese kann 2 Flächeneinheiten des äußeren Kreisrings und 1 Flächeneinheit des inneren Kreises repräsentieren:

 

3.      Im DR-Kreuz finden wir zwei verwertbare Wortbildungen: Die drei Buchstaben des Mittelpunktes können zu einem Dativ (oder Ablativ) IMOdem Tiefsten, Innersten und die vier Buchstaben der linken Raute zu einem Akkusativ Plural IMOSdie Tiefsten, Innersten geformt werden. Der Singular und Plural können im Sinne des dreieinen Gottes interpretiert werden, IMO mit einem Substantiv, IMOS mit einem Verb verbunden werden, etwa: Dem Innersten sei Ehre, Laßt uns die Innersten ehren. Die Bedeutungen "tiefst, innerst" dürften zu verstehen sein als "innerstes Prinzip" der Schöpfung und auch des Menschen.

Die Buchstaben IMO finden sich als Initialen von IUPPITER OPTIMUS MAXIMUS.

4.      In den ZS+FS von IMO und IMO finden sich die unter 2. ermittelten Verhältnisse:

 

ZS

FS

sm

IMO

35

22

57

IMOS

53

30

83

 

88

52

140

22+13 = 35

52:88 = 4*(13:22)

Bei IMO ist die ZS 35 aufgeteilt in die FS 22 und den Differenzbetrag 13 zur ZS.

Ovid verwendet IMO in den Metamorphosen dreimal:

V.

1,336

9,352

11,499

21,1187

FW

ZS

440

452

392

1284

114

FW

22

117

20

159

56

3*13*37

1443

170

 

 

 

 

53

 

Die durchschnittliche ZS ist 428 = 4*107 = FW 111. 159 ist die Hälfte der ZS+FS 318 der 16 Buchstaben, 170 ist die ZS+FS von NUMEN SIM, 53 die ZS von IMOS. Der Bezug zu obigem DR-Kreuz erscheint plausibel, ist aber letztlich schwer beweisbar. Ähnliches gilt auch für die Stellen in der Aeneis des Vergil.

d) Die Zahl 102 im SATOR-Quadrat

1.       Die ZS 102 der 8 Buchstaben EINM|SMUN auf den Begrenzungslinien der Querlinien läßt die Frage aufkommen, ob nicht auch diese selbe ZS der 8 verschiedenen Buchstaben des SATOR-Quadrats damit zu tun hat. Tatsächlich ergibt sich diese Summe als ZS+FS von zwei schleifenförmigen Numerierungen des DR-Rahmens, einmal die der Punkte und einmal die der Punkte und der Linien:

Die 8 Punkte der beiden DR werden bei der Oktaederbildung zu den 4 quadratischen Ecken der Mittelbasis und bieten so ein Modell für das SQ. Analog wird man die 8 Buchstaben in der anagrammatischen Form PENS|ATOR auf den 8 Punkten anordnen:

Jeweils zwei benachbarte Paare, die im Oktaeder eine Ecke bilden, haben reihum jeweils die ZS 51. PENS NSAT ATOR ORPE, weiterhin zwei gegenüberstehende Paare PR-SA EN-OT, AR-PS, EO-TN.

2.       Die Komplementärsummen bilden eine zusammenhängende Reihe von jeweils 3 Zahlen. Die Anordnung folgt konzentrisch:

 

EN

EO

PE

sm

TO

NT

OR

sm

GS

parall.

AR

SA

AT

 

NS

PR

PS

 

 

ZS

18

19

20

57

31

32

33

96

153

FW

8

19

9

36

31

10

14

55

91

 

26

38

29

93

62

42

47

151

244

80:164 = 4*(20:41)

Die Gesamtsumme 244 stimmt mit der ZS+FS des TENET-Kreuzes überein, wenn man jede Achse gleich zählt. Die Hinzufügung der Parallelglieder erfordert eine Verdoppelung der Summen auf 182 und 488. 182 ist die ZS+FS von SATOR OPERA TENETDer Schöpfer hält seine Werke.

Die Symmetriemitte der zwei Zahlenreihen ist 25+26. Durch kontinuierliche konzentrische Addition erhält man die Summe der Zahlen 1-50 = 1275. Ordnet man die Zahlen kreisförmig und in komplementär-konzentrischer Weise an, ist die unsichtbare Null der Antipode der Zahl 5:

Die zwei Zahlenreihen teilen die Zahl 50 in 17-16-17 Zahlen:

 

ZS

FS

sm

FW1

FW2

sm

1-17

153

119

272

23

24

47

18-33

408

230

638

26

30

56

34-50

714

357

1071

29

27

56

 

1275

706

1981

78

81

159

706 = 2*353; 159 = 3*53

Die FS 706 weist bereits in ihren Einzelziffern auf die 7+6 Punkte des Tetraktyssterns hin. Die Einzelziffern von zweimal 353 bezeichnen den Doppelaspekt von 2*3 Radialelementen und 5 Durchmesserelementen:

Bei der Zählung von 2*25 Elementen für die beiden Bereiche des Tetraktyssterns werden die Kreislinien sowie der zweite Mittelpunkt des Erweiterungskreises implizit vorausgesetzt, da ja der Kreis überhaupt jede figurative Differenzierung in Gang setzt. Der äußere Bereich des Tetraktyssterns umfaßt auch die 5 Durchmesserelemente des hexagonalen Kreises, weswegen nur die 5 Punkte gezählt werden und die Linien entfallen.

3.       Durch die drei Zahlenpaare der PENSATOR-Buchstaben ergibt sich die konzentrische Gliederung 17-3-55-3-17. Es ist hier an die 8 verschiedenen Buchstaben zu denken, die aus 3 Vokalen und 5 Konsonanten bestehen, ebenso an 5+3 Buchstaben je Seite des äußeren und inneren Quadrats. Die Einzelziffern von zweimal 25 stimmt auch mit den 2+5 Punkten zweier Doppelrauten überein, die zu einem Oktaeder zusammengefügt werden.

Die ZS+FS der beiden inneren Kreise sind:

 

ZS

FS

sm

FW1

FW2

sm

GS

3

153

91

244

23

20

43

287

5

255

139

394

25

139

164

558

 

408

230

638

48

159

207

845

845 = 5*13² = FW 31

4.       In diesem Zusammenhang sind passend 3 Kreiselemente zu besprechen, die jeweils zu 25 Elementen hinzukommen. Als Doppelaspekt von 25+28 ergeben sie 53:

 

 

 

sm

FW

sm

ZS

25

28

53

53

106

FW

10

11

21

10

31

sm

 

 

74

63

137

FW

 

 

39

13

52

39:13 = 13*(3:1)

Die Summen 74 und 63 bedeuten die Elemente von 2 Tetraktys und 3 Doppelrauten.

Da dieselbe Rechnung auch für den äußeren Kreis gilt, ist 53 zu 106 zu verdoppeln. 106 ist die ZS von ROTAS (69) und PER (37), jeweils einer Seite des äußeren und inneren SQ.

Setzt man die 3 und 25 Elemente zusammen, ergibt sich mit 325 = 25*13 eine Numerierungsmöglichkeit für 25 Elemente des Hexagons oder 25 Quadratpunkte, die Grundlage des SQ. Für den äußeren konzentrischen Kreis gilt die umgekehrte Zusammensetzung 253, da die Kreisziehung erst nach Vollendung des Tetraktyskreises erfolgt. Die ZW/FW-Verrechnung ergibt:

 

 

 

sm

FW

sm

FW

 

ZS

325

253

578

36

578 = 2*17²

FW

23

34

57

22

693=63*11

sm

 

 

635

58

693

24

 

 

 

 

132

31

163

163

 

sm

 

 

 

 

856

187

 

 

 

 

 

 

113

28

141

141 = 3*47 = FW 50

Die Verrechnung führt zunächst zu der Primzahl 163, deren Einzelziffern die 10 Tetraktyspunkte wiedergeben, und schließlich zu 141. Deren Faktor 47 ist die ZS von DEUSGott, weshalb der dreifachen Zahl und dem FW 50 trinitarische Bedeutung zukommt.

5.       Einen Hinweis auf die Bedeutung der Zahlen 1-50 liefern die Namen IUPPITER OPTIMUS MAXIMUS: Ihre ZS+FS 501 ist als konzentrische Zusammensetzung von 50+1 zu interpretieren.

 

Erstellt: Dezember 2012

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