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ERSTE TEMPELREINIGUNG

zu: zweite Tempelreinigung

1. Lehrjahr, Paschafest

(aus Kap.88, 4 S.)

Ich sehe Jesus, der mit Petrus, Andreas, Johannes und Jakobus, mit Philippus und Bartholomäus in den Innenhof des Tempels tritt. Sowohl drinnen als auch draußen herrscht ein großes Gedränge. Eine Menge von Pilgern, die aus allen Teilen der Stadt kommen.

(...)

Im Innern herrscht ein richtiger Jahrmarkt. Jede Andacht und Sammlung ist an diesem heiligen Ort unmöglich: die einen rennen, die anderen rufen, andere handeln mit Lämmern und schreien und streiten wegen des hohen Preises; wieder andere treiben die armen blökenden Tiere in die Pferche. (Es sind nur mit Stangen und Stricken abgegrenzte Flächen, bei denen ein Händler oder der Eigentümer, vermutlich in Erwartung eines Käufers, steht.) Prügel, Rufe, Flüche, Forderungen, Beleidigungen den Hüterjungen gegenüber, die keine Erfahrung im Viehtreiben oder im Zusammenhalten der Tiere haben, und auch den Käufern gegenüber, die wegen des Preises zögern und weggehen. Noch größere Beschimpfung trifft die, die vorsorglich ihr eigenes Lamm mitgebracht haben.

Rund um die Bänke der Geldwechsler herrscht ein weiteres Geschrei. Man versteht – ich weiß nicht, ob es immer so ist oder nur zur Osterzeit – daß der Tempel als Börse oder als Schwarzmarkt benützt wurde. Der Wert der Münzen war nicht festgelegt. Da gab es den legalen Wert, gewiß, doch den Wechselkurs bestimmten andere, die nach eigenem Gutdünken Profit aus diesem Geschäft zogen. Ich versichere euch, die scherzten nicht bei ihrem betrügerischen Handeln. Manch einer war arm und kam von weither, um so mehr wurde er betrogen. Die Alten mehr noch als die Jungen, und die von außerhalb Palästinas Kommenden mehr als die Einheimischen.

Arme Greise betrachteten und prüften immer wieder ihre kleine Barschaft, die sie mit vielen Entbehrungen während des Jahres auf die Seite gelegt hatten; immer wieder nahmen sie das Geld aus der Brusttasche, zählten es, um es dann vorsichtig wieder einzustecken und weiter nach einem ehrlichen Geldwechsler zu suchen. Doch solche gab es nicht, und wenn sie zu einem kamen, bei dem sie schon gewesen waren, dann erhöhte dieser sicher noch den Preis, um sich für das vorangegangene Mißtrauen zu rächen, und die großen Geldstücke wanderten in die Hände des grinsenden Wucherers unter den Seufzern des Besitzers, der dafür nur wenige kleine Münzen erhielt. Erneute Tragödien und Seufzer bei der Auswahl und den Forderungen der Tierhändler, die den halbblinden Alten die schlechtesten Lämmer für teures Geld verkauften.

Ich sehe ein hinfälliges Paar, das ein armes Lämmlein vor sich hertreibt, welches dann von den Priestern, die den Opferhandlungen vorstehen, als fehlerhaft abgelehnt wird. Weinen, Bitten, Unhöflichkeit, Schimpfworte kreuzen sich, ohne daß der Händler sich erweichen läßt.

«Für das, was ihr bezahlen wollt, ihr Galiläer, ist das, was ich euch gegeben habe, gut genug. Macht, daß ihr weiter kommt! Oder legt noch fünf Denare dazu für ein schöneres.»

«Im Namen Gottes, wir sind arm und alt! Willst du uns hindern, Ostern zu feiern, die für uns vielleicht die letzten sind? Genügt dir nicht, was du für ein kleines Lamm verlangt hast?»

«Geht weg, ihr Luder! Da kommt auf mich Joseph der Älteste zu. Er erweist mir die Ehre seiner Bevorzugung. Gott sei mit dir; komm nur und wähle aus.»

Er, der Joseph der Älteste genannt wird, ist von Arimathäa. Er tritt in einen Verschlag und nimmt ein prachtvolles Lamm. Er geht gut gekleidet und stolz einher, ohne die jammernden Armen am Eingang der Umzäunung zu beachten. Er stößt sie beinahe um, als er mit einem fetten, blökenden Lamm zurückkommt.

Auch Jesus ist nun in der Nähe. Auch er hat einen Kauf getätigt, und Petrus, der wahrscheinlich dafür gezahlt hat, zieht ein einigermaßen gutes Lamm hinter sich her. Petrus möchte sofort zur Opferstätte gehen, doch Jesus geht nach rechts, zu den beiden betrübten Alten, die immer noch unschlüssig sind und weinen, weil sie von der Menge gestoßen und von den Händlern beleidigt werden. Jesus ist so hochgewachsen, daß die beiden Alten ihm nur bis an die Brust reichen. Er legt seine Hand auf die Schulter der Frau und fragt: «Warum weinst du, Frau?»

Die Alte dreht sich um und sieht diesen hochgewachsenen, jungen Mann, der in seinem schönen weißen Gewand und seinem schneeweißen, funkelnagelneuen Mantel feierlich aussieht. Sie hält ihn wohl für einen Gesetzeslehrer wegen der Kleidung oder wegen des Aussehens, und ist erstaunt; denn Gesetzeslehrer und Priester kümmern sich nicht um die Leute und schützen auch die Armen nicht vor der Habgier der Händler.

Jesus wendet sich an den Lammhändler: «Tausche diesen Gläubigen das Lamm aus! Es ist des Altares nicht würdig, wie es auch nicht recht ist, daß du diese beiden greisen Leute ausbeutest, weil sie schwach und wehrlos sind.»

«Wer bist denn du?»

«Ein Gerechter!»

«Deine Sprache und die deiner Gefährten besagt, daß ihr Galiläer seid. Kann denn ein Galiläer ein Gerechter sein?»

«Tu, was ich sage, und sei gerecht!»

«Hört, hört, ein Galiläer als Verteidiger von seinesgleichen! Uns vom Tempel will er belehren.» Der Mann lacht und macht sich über ihn lustig, indem er die galiläische Sprechweise nachahmt, die viel melodiöser und weicher klingt als die jüdische; so kommt es mir wenigstens vor.

Menschen bleiben stehen, und andere Händler und Wechsler ergreifen Partei für ihren Kollegen. Unter den Anwesenden sind auch zwei oder drei ironische Rabbis. Einer stellt die Frage: «Bist du etwa ein Gelehrter?», und zwar auf eine Art und Weise, die sogar einem Job den Geduldsfaden reißen lassen würde.

«Du sagst es.»

«Was lehrst du denn?»

«Dies lehre ich: Macht das Haus Gottes nicht zu einem Haus des Wuchers und des Handels, sondern zu einem Ort der Anbetung! Das ist es, was ich lehre.»

Er gleicht dem Erzengel an der Schwelle des verlorenen Paradieses. Er hat kein flammendes Schwert in der Hand, aber Flammen in den Augen, die wie Blitze die Spötter und die Tempelschänder treffen. Er hat nichts in den Händen. Nur heiliger Zorn erfüllt ihn. Mit diesem schreitet er eilig von einem Tisch zum anderen, auf denen die Münzen sorgfältig nach ihrem Wert geordnet sind. Er wirft die Tische und Bänke um, und unter den Schreien der Wut, der Bestürzung und auch des Beifalls, hört man das Klingen der zu Boden fallenden Münzen und Tische. Dann reißt Jesus den Stallknechten die Stricke aus den Händen, befreit die darangebundenen Ochsen, Schafe und Lämmer, macht aus dem Seil eine Geißel mit Knoten, schwingt sie in der Luft und schlägt schonungslos damit auf die Schuldigen nieder. Ja, ich versichere, schonungslos!

Der unerwartete Hagel prasselt auf Köpfe und Schultern. Die Gläubigen bewundern die Szene, während die Schuldigen, bis zur äußeren Umfriedungsmauer verfolgt, das Weite suchen. Zurück lassen sie Geld, Tiere und Kleintiere... ein Durcheinander von Beinen, Hörnern und Flügeln. Hier rennen sie, dort fliegen sie davon; sie muhen und blöken; ein Gurren der Tauben und Turteltauben, vermischt mit dem Geschrei der Wucherer und dem Gelächter der Gläubigen, die den flüchtenden Gaunern nachschreien und sogar den jammernden Chor der Lämmer übertönen, die in einem anderen Hof geschlachtet werden.

Priester eilen mit Rabbis und Pharisäern herbei. Jesus kommt von seiner Verfolgung zurück und steht mitten im Hof, die Geißel noch in der Hand.

«Wer bist du? Wie kannst du dir erlauben, so etwas zu tun und die vorgeschriebenen Zeremonien zu stören? Von welcher Schule kommst du? Wir kennen dich nicht und wissen nicht, wer du bist.»

«Ich bin der, der kann, der alles vermag. Zerstört diesen wahren Tempel, und ich werde ihn zur Ehre Gottes wieder aufbauen. Nicht ich störe die Heiligkeit des Hauses Gottes und der Zeremonien, sondern ihr, die ihr gestattet, daß das Haus Gottes zur Stätte der Wucherer und der Händler werde. Meine Schule ist die Schule Gottes. Die gleiche, die ganz Israel durch den Mund des Ewigen hatte, der zu Moses sprach. Kennt ihr mich nicht? Ihr werdet mich kennenlernen. Ihr wißt nicht, woher ich komme? Ihr werdet es erfahren.»

Und sich zum Volk wendend, ohne sich weiter um die Priester zu kümmern, groß in seinem weißen Gewand, mit offenem und über dem Rücken hängenden Mantel, weit geöffneten Armen, wie ein Redner in seiner lebhaftesten Rede, spricht er:

«Hört, ihr aus Israel! Im Deuteronomium (16,18-20) steht geschrieben: "Du wirst Richter und Aufseher an allen Türen aufstellen, und sie werden das Volk mit Gerechtigkeit richten, ohne Unterschied. Du sollst keine persönliche Bevorzugung kennen und keine Gaben annehmen; denn Geschenke blenden die Augen der Weisen und verdrehen die Worte der Gerechten. Mit Gerechtigkeit sollst du dem Recht folgen, um zu leben und das Land zu besitzen, das der Herr, dein Gott, dir geben wird. "

Hört, ihr von Israel! Im Deuteronomium (18,1-2) steht geschrieben: "Die Priester und Leviten und alle aus dem Geschlecht Levis sollen keinen Anteil und kein Erbe vom übrigen Israel haben, denn sie sollen vom Opfer des Herrn und von den Opfern leben, die ihm dargebracht werden. Sie sollen kein Eigentum haben, denn der Herr ist ihr Erbe."

Hört, ihr von Israel! Im Deuteronomium (23,19-20) steht geschrieben:

"Leihe nicht gegen Zins deinem Bruder Geld, Getreide oder andere Dinge! Du kannst gegen Zins dem Fremden leihen; deinem Bruder jedoch sollst du zinslos leihen, was er nötig hat."

Dies hat der Herr gesagt.

Jetzt aber seht ihr, daß es in Israel keine Gerechtigkeit für die Armen gibt. Nicht vom Gerechten, sondern vom Starken ist man abhängig, und arm sein, Volk sein, heißt: unterdrückt sein! Wie kann das Volk sagen: "Der uns richtet, ist gerecht", wenn es sehen muß, daß nur die Mächtigen geachtet und geehrt werden, während den Armen niemand zuhört? Wie kann das Volk den Herrn achten, wenn es sehen muß, daß jene es nicht tun, die allen voran dem Herrn Ehrfurcht bezeugen müßten? Ist es Achtung vor dem Herrn, wenn seine Gebote übertreten werden? Warum haben die Priester in Israel Besitz und nehmen Geschenke an von den Zöllnern und Sündern? Diese geben, um sich die Priester wohlgesinnt zu machen, und jene nehmen, um ihre Geldtruhen zu füllen.

Gott ist das Erbe seiner Priester. Er ist für sie der Vater Israels. Er ist in allem Vater und sorgt für die Nahrung, wie es recht ist. Doch nicht mehr als nötig und gerecht ist. Er hat den Dienern seines Heiligtums nicht Börse und Besitz versprochen. In alle Ewigkeit werden sie wie Moses und Elias, wie Jakob und Abraham um ihrer Gerechtigkeit willen den Himmel haben. Doch auf dieser Erde dürfen sie nur Gewänder aus Leinen und eine Krone aus unvergänglichem Gold tragen: Reinheit und Liebe. Der Leib muß der Knecht des Geistes, und dieser Diener des wahren Gottes sein; und der Körper darf nicht Herr über den Geist und dieser nicht gegen Gott sein.

Ich wurde gefragt, mit welcher Berechtigung ich so handle. Und sie, mit welchem Recht mißbrauchen sie die Gebote Gottes und erlauben, daß im Schatten der heiligen Mauern Wucher getrieben wird zum Schaden der Brüder Israels, die gekommen sind, um dem göttlichen Gebot zu gehorchen?

Ich bin gefragt worden, von welcher Schule ich komme, und ich habe geantwortet: "Aus der Schule Gottes." Ja, Israel, ich komme und ich bringe dich zurück zu dieser heiligen und unveränderlichen Schule.

Wer das Licht, die Wahrheit, das Leben kennenlernen will, wer wieder die Stimme Gottes hören will, die zu seinem Volk spricht, der komme zu mir!

Ihr seid Moses durch die Wüste gefolgt, ihr aus Israel! Folgt mir; denn ich führe euch durch eine viel traurigere Wüste in das wahre, glückliche Land. Durch das Meer, das sich auf Gottes Geheiß öffnet, führe ich euch in dieses Land. Mit meinem Zeichen heile ich euch von allem Übel.

Die Stunde der Gnade ist gekommen. Die Patriarchen haben sie erwartet und sind gestorben. Die Propheten haben sie vorhergesagt und sind in dieser Hoffnung gestorben. Die Gerechten haben davon geträumt und sind gestorben im Trost dieses Traumes. Nun ist die Stunde gekommen.

Kommt, "der Herr richtet sein Volk und erweist seinen Dienern Barmherzigkeit" wie er es durch den Mund des Moses versprochen hat!»

Die Menschen, die sich um Jesus geschart haben, hören diese Rede staunend an. Dann diskutieren sie untereinander, kommentieren die Worte des neuen Rabbi und befragen seine Gefährten.

Jesus geht in einen anderen Hof, der durch eine Türe von diesem getrennt ist. Die Freunde folgen ihm, und die Vision ist zu Ende.

ZWEITE TEMPELREINIGUNG

(aus Kap. 650)

Nach Jesu Einzug in Jerusalem:

Sie sind nun am Tor der Tempelmauer angelangt. Jesus steigt vom Esel, den jemand aus Bethphage übernimmt.

Ich muß noch hinzufügen, daß Jesus nicht beim ersten Tor des Tempels abgestiegen, sondern an der Umfassungsmauer entlanggeritten ist und erst auf der Nordsseite, nahe der Antonia angehalten hat. Dort steigt er ab und geht in den Tempel, als wolle er zu erkennen geben, daß er sich nicht vor der herrschenden Macht versteckt, da er sich in allen seinen Handlungen unschuldig fühlt.

Im ersten Vorhof des Tempels herrscht der übliche Spektakel von Geldwechslern und Händlern mit ihren Tauben, Sperlingen und Lämmern. Nur haben die Händler jetzt nichts zu tun, da alle herbeigeeilt sind, um Jesus zu sehen.

Jesus geht hinein. Er wirkt sehr feierlich in seinem Purpurgewand und läßt den Blick über diesen Markt schweifen und über eine Gruppe von Pharisäern und Schriftgelehrten, die in einem Säulengang stehen und ihn beobachten. Sein Blick flammt vor Unwillen. Mit einem Sprung ist er in der Mitte des Hofes. Ein unvorhergesehener Sprung, der einem Flug gleicht; dem Flug einer Flamme, denn sein Gewand ist eine Flamme im Sonnenlicht, das den Hof überflutet. Er donnert mit mächtiger Stimme: «Hinaus aus dem Haus meines Vaters! Hier ist kein Ort des Wuchers und des Handels! Es steht geschrieben: "Mein Haus soll ein Bethaus sein." Warum habt ihr also dieses Haus, in dem der Name des Herrn angerufen wird, zu einer Räuberhöhle gemacht? Hinaus! Reinigt mein Haus. Damit ich euch nicht anstatt mit der Peitsche mit dem Blitz des himmlischen Zornes treffe. Hinaus! Weg von hier, ihr Diebe, Krämer, Schamlosen und Mörder, ihr Gotteslästerer und Götzendiener des schlimmsten Götzendienstes: des eigenen stolzen Ich, ihr Verderber und Lügner! Hinaus! Hinaus! Oh, ich sage euch, Gott der Allerhöchste wird diesen Ort für immer ausfegen und seine Rache an einem ganzen Volk nehmen!» Er gebraucht nicht die Peitsche wie beim ersten Mal, doch als er sieht, daß die Händler und Geldwechsler sich Zeit lassen zu gehorchen, geht er zum nächsten Tisch und stürzt ihn um, so daß Waagen und Münzen zu Boden fallen.

Die Händler und Wechsler beeilen sich nun, nach diesem ersten Beispiel, den Befehl Jesu zu befolgen. Und Jesus ruft ihnen nach: «Wie oft muß ich euch noch sagen, daß dies kein Ort der Unreinheit, sondern ein Ort des Gebetes ist?» und er schaut die vom Tempel an, die, entsprechend dem Befehl des Hohenpriesters, keinerlei Einwände erheben.

Nachdem der Hof nun gereinigt ist, geht Jesus zu den Säulengängen, wo Blinde, Lahme, Stumme, Krüppel und andere Kranke mit lauter Stimme nach ihm rufen.

«Was wollt ihr, daß ich euch tun soll?»

«Ich möchte sehen, Herr! Die Glieder! Daß mein Kind spricht. Daß meine Frau gesund wird. Wir glauben an dich, Sohn Gottes!»

«Gott möge euch erhören. Steht auf und preist den Herrn!»

Jesus heilt nicht einen nach dem anderen, sondern macht eine weite Bewegung mit der Hand, und Gnade und Heilung kommen auf die Unglücklichen herab.

Sie erheben sich mit Freudenschreien, die sich mit denen der vielen Kinder vermischen, die sich um Jesus scharen und immer wiederholen: «Ehre, Ehre dem Sohn Davids! Hosanna Jesus von Nazareth, dem König der Könige, dem Herrn der Herren!»

Einige Pharisäer rufen ihm mit scheinheiliger Ehrerbietung zu: «Meister, hörst du sie? Diese Kinder sagen Dinge, die man nicht sagen darf. Tadle sie. Sie sollen schweigen!»

«Warum? Hat der königliche Prophet, der König meines Geschlechtes, nicht gesagt: "Aus dem Mund der Kinder und Säuglinge hast du dir vollkommenes Lob bereitet, zu beschämen die Feinde." Habt ihr diese Worte des Psalmisten nicht gelesen? Laßt die Kinder mein Lob singen. Ihre Engel haben es ihnen eingegeben, denn sie schauen allezeit meinen Vater, kennen seine Geheimnisse und teilen sie diesen Unschuldigen mit. Laßt mich nun alle gehen und den Herrn anbeten!» und Jesus begibt sich, vorbei an den Leuten, in den Vorhof der Israeliten, um zu beten...

Dann geht er zu einem anderen Tor hinaus, vorbei am Probatica-Teich, und verläßt die Stadt, um zu den Hügeln des Ölberges zurückzukehren.