Neque solum illis aliena mens erat, qui
conscii coniurationis fuerant,
sed omnino cuncta plebes novarum rerum studio
Catilinae incepta probabat.
Aber nicht nur jene waren von verkehrtem
Denken beherrscht, die in die Verschwörung eingeweiht waren,
sondern überhaupt das ganze niedere Volk
billigte in seinem Verlangen nach Umsturz Catilinas Pläne.
II. Die 4 Werte der beiden
Texthälften
1.
Am Ende der Untersuchung sollen die 4 Werte der beiden Texthälften
ermittelt werden. Teilbarkeit durch 13 ist auch
hier verwirklicht:
|
N |
S |
I |
A |
M |
E |
Q |
C |
C |
F |
Sm. |
FW |
ZS |
59 |
75 |
58 |
40 |
48 |
42 |
45 |
69 |
159 |
81 |
676 |
30 |
FS |
40 |
44 |
42 |
37 |
33 |
42 |
23 |
48 |
119 |
69 |
497 |
78 |
FW1 |
59 |
13 |
31 |
11 |
11 |
12 |
11 |
26 |
56 |
12 |
242 |
24 |
FW2 |
11 |
15 |
12 |
37 |
14 |
12 |
23 |
11 |
24 |
26 |
185 |
42 |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
1600 |
174 |
|
S |
O |
C |
P |
N |
R |
S |
C |
I |
P |
Sm. |
FW |
ZS |
27 |
75 |
59 |
56 |
97 |
71 |
84 |
71 |
65 |
71 |
676 |
30 |
FS |
17 |
57 |
48 |
39 |
65 |
55 |
55 |
65 |
55 |
59 |
515 |
108 |
FW1 |
9 |
13 |
59 |
13 |
97 |
71 |
14 |
71 |
18 |
71 |
436 |
113 |
FW2 |
17 |
22 |
11 |
16 |
18 |
16 |
16 |
18 |
16 |
59 |
209 |
30 |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
1836 |
281 |
2. Beide Summen
der 4 Werte kann man als proportional und rund bezeichnen. Sie
haben jeweils mit den Zahlen 3 und 4 zu tun: 16 ist die Summe der Zahlen 1-3 und 1-4. Die Summe 1836 ist leicht
durch 18*102 aufteilen. Die Zahl 102 ist die Faktorensumme der Zahlen 1-16. Ihre FW
sind 22+30 = 52 = 2*(11:15) = 4*13.
Das Modell der Verhältniszahlen 11:15 dürfte einer der Numerierungen der Hexagonachse und der
Tetraktysseite entsprechen. Sie steht gewissermaßen im Hintergrund der anderen
beiden und ist daher von besonderer, da verborgener Bedeutung: Der Mittelpunkt
hat eine polare Entsprechung in den 6 Punkten der Hexagonerweiterung.
3.
Auch die Summen der Faktorenwerte sind durch 13 teilbar: 174+281 = 455 = 5*7*13.= FW 12+13 = 25. Die Primzahl 281 ist als 28+1 zu lesen und stellt den Rahmen eines
Doppelrautenkreuzes aus 13 Punkten und 16 Linien dar:
|
Die Zahl 174 ist durch 6 und 29 teilbar. Zu
denken ist an 3*9 Ebenen einer Doppelraute (links,
Mitte, rechts), deren Numerierung ab dem Mittelpunkt von 1-5 jeweils die Summe 29 ergibt. Der FW 34 von 174 könnte dann die jeweils 17 Elemente
zweier Oktaederhälften bezeichnen:
|
Weiteren
Aufschluß über beide Summen gibt die ZW/FW-Verrechnung:
|
|
|
Sm. |
FW |
Sm. |
FW |
ZW |
174 |
281 |
455 |
25 |
|
|
FW |
34 |
281 |
315 |
18 |
|
|
Sm. |
|
|
770 |
43 |
813 |
274 |
FW |
|
|
25 |
43 |
68 |
21 |
Sm. |
|
|
|
|
|
295 |
315:455 = 5*7*(9:13) |
Aus 43 Elementen besteht ein DR-Kreuz mit 3 Mittelpunkten:
|
Die
Einzelziffern der Zahl 43 lassen sich auch auf die 4 Punkte und 3 Linien einer Tetraktysseite
beziehen, die Zahl 68 auf die Numerierungssumme der drei
Tetraktysseiten. Die Faktoren 5*59 der Zahl 295 geben den Doppelaspekt von 5+5
Radialelmenten und 9 Durchmesserlemente des
Doppelrautensterns (Tetraktyssterns) wieder.
Die bedeutendere
Leistung strebte Sallust jedoch in dem Verhältnis 315:455 = 5*7*(9:13) an. Die Entsprechung von 5:7 DR-Punkten zum
Flächenverhältnis 1:3, über die bereits gesprochen wurde, gilt auch von den 3 Punkten + 2 Linien = 5 Elementen der
Hexagonachse und den 4 Punkten + 3 Linien = 7 Elementen der Tetraktysseite, die
ja beide konzentrische Kreise durchmißt.
Die Zahlen 9 und 13 beziehen sich auf die Elemente des Achsenkreuzes und des
Hexagons. Die Aufgabe, Gerechtigkeit und Friede in einer menschlichen
Gemeinschaft unterschiedlicher Gruppierungen zu schaffen, ist vergleichbar mit
der Harmonisierung zweiachsiger und dreiachsiger Figuren.
Die Zahl 5 ist die
Voraussetzung für beide Achsenfiguren, die Zahl 7 kommt nur dem Hexagon und seiner
Erweiterung im Tetraktysstern zu. Dennoch gibt es eine Gemeinsamkeit zwischen
dem Hexagon und dem Quadrat Qu3, das aus einem Achsenkreuz entstanden zu denken ist:
Beide bestehen aus 25 Elementen, das Hexagon aus 7 Punkten + 12 Linien + 6 Dreiecksflächen, das Qu3 aus 9 Punkten + 12 Linien + 4 Quadratflächen. Faßt man Punkte und
Flächen zusammen, erhält man die Addition 13+12, die in ihren Einzelziffern die
grundlegenden Flächenverhältnisse im Doppelkreis des Tetraktyssterns darstellt.
Das Verhältnis (9:13) lautet als Differenz zwischen FW
und ZW (9:4). Somit schließt
die Zahl 13 die 9 Punkte + 4 Quadrate des Qu3 ein.
Den Zahlen 9+13 entspricht die Präposition
und Negationspartikel IN. Die beiden Buchstaben sind im
Namen CATILINA enthalten und daher wohl von Sallust besonders
thematisiert. IN als Ortspräposition enthält also alle
Dimensionen des Raumes, wofür zweiachsige und dreiachsige Figuren wesentliche
Grundlagen bilden.
Ein IN vor einem Adjektiv bezeichnet gewöhnlich das Gegenteil, z.B. IUSTUS, INIUSTUS – gerecht, ungerecht. Die Negation
von Wirklichkeit geschieht also vom Hintergrund umfassender Realität.
CATILINA ist die
Negation von göttlichem und menschlichem Recht (contra ius fasque 15,1). Von seiner
Abstammung und seinen Anlagen her hätte er echte Verdienst um die Gemeinschaft
erwerben können, aber er ließ sich von einem bösen Geist beherrschen (ingenio
malo pravoque 5,1) und sank immer tiefer in Laster und Verbrechen.
Ein Anderer
hingegen verkörpert die vollkommene Erfüllung des Gesetzes: IESUS NAZARENUS, von der
Abkürzung der Kreuzesinschrift her als INRI bekannt. In
beiden Namen verbinden sich göttliche und menschliche Natur, da Jesus "Gott
ist Heil" bedeutet.
4.
Die 4-Werte Summen lassen sich nicht wie die Summen
beider Textteile einander so zuordnen, daß Zahlenverhältnisse entstehen. Jedoch
können einige FW-Ergebnisse – unregelmäßig – so kombiniert werden, daß sie mit den übrigen ein Verhältnis
bilden. Die Zahl der verglichenen FW ist jeweils 3 und 5:
1.H. |
30 |
78 |
24 |
42 |
2.H. |
30 |
108 |
113 |
30 |
221:234 = 13*(17:18) |
||||
1.H. |
30 |
78 |
24 |
42 |
2.H. |
30 |
108 |
113 |
30 |
210:245 = 35*(6:7) |
Erstellt:Mai 2008