Teil 1

HORAZ, CARMEN SAECULARE

Gematrische Gestaltung von 31 Götterbezeichnungen

Teil 5: 6Werte; die Zahl 29

TEIL 4

Die VESTA-Buchstaben

1.      Es ist allgemeine Praxis klassischer Dichter, Texteinheiten durch Wahl der Buchstabenhäufigkeit auf den Systembegriff VESTA abzustimmen, mit dem höchste Seinsrealitäten verbunden werden. Die 5 Buchstaben können durch Buchstabenumstellungen mehrfache Bedeutungen annehmen, darunter solche, die eine Anrede an Gott selbst darstellen. Eine davon ist AVE ST! Wie ich an anderer Stelle darlegte, dürfte AVE mit der ZS 26 aus den drei Doppeldreiecken des Hexagons ableitbar sein. ST ist eine ehrfürchtige Schweigeformel, deren ZW 18 und 19 auf die Zahl der Linien und der Punkte + Dreiecksflächen der Tetraktys zutrifft:

 

A

V

E

sm

S

T

sm

GS

ZW

1

20

5

26

18

19

37

63

Hfk.

18

14

21

53

13

4

17

70

ZS

18

280

105

403

234

76

310

713

FS

18

126

105

249

104

76

180

429

 

 

 

 

652

 

 

490

1142

403:310 = 31*(13:10); 713 = 23*31 > 54

Es ist bemerkenswert, daß die Faktoren so gewählt sind, daß ihre Summe wiederum 54 ergibt, die dem Chor der 27 Knaben und 27 Mädchen entspricht.

2.      Die Zahl 713 ist interpretierbar als 7 Punkte des Hexagons und 13 Punkte des Tetraktyssterns, die das Flächenverhältnis 1:3 der beiden Tetraktyskreise wiedergeben.

In Übereinstimmung mit dieser Sicht könnten die beiden Faktoren 23 und 31 folgendes bedeuten: In der numerierten Tetraktys ergeben die drei Eckpunkte und der Mittelpunkt die Summe 23. Es handelt sich demnach um 3+1 Punkte, denen auch die Flächeneinheiten des äußeren und des inneren Kreises entsprechen:

3.      Die ZS der beiden Wortbestandteile sind jeweils durch 31 teilbar. Das Verhältnis 13:10 spiegelt die ZS+FS 13+10 des Wortes DIGötter wider. Es bedeutet wohl 10 Punkte der Tetraktys innerhalb der größeren Einheit von 13 Punkten des Tetraktyssterns. Durch den gemeinsamen Teiler 31 haben alle 31 Bezeichnungen Anteil am Bedeutungsgehalt von DI.

4.      Die unterschiedliche Herkunft der Bestandteile AVE und ST könnte Horaz durch die ZS+FS 652 und 490 gekennzeichnet haben. Die Einzelziffern von 652 bedeuten 6 Linien, 5 Punkte und 2 Flächen eines hexagonalen Doppeldreiecks:

490 bezieht sich auf die 49 Elemente des Tetraktyssterns, der FW 21 auf die 3*7 Elemente des Tetraktysrahmens.

Von besonderem Interesse erscheint die ZW/FW-Verrechnung der beiden Summen:

 

 

 

sm

FW

ZS+FS

652

490

1142

573

FW

167

21

188

51

sm

 

 

 

624

624 = 48*13>FW 24

In der Aufteilung 6 und 24 verbirgt sich die Addition von 3 komplementären und trinitarischen Zahlen: 1+2+3 und 9+8+7. Die Umkehrzahl 246 ist der FW der zusammengesetzten Werte von AVE: 1205 = 5*241.

5.      Sehr auffällig ist das nur 4-malige Auftreten des Buchstabens T. Offensichtlich sollen die Produktzahlen 4*19 = 76, da ja das Gedicht aus 19*4 Versen besteht. Mehr dazu unter SATOR-Quadrat. Die Zahlen 1, 4 und 9 sind die Quadrate der Zahlen 1, 2 und 3 und haben somit trinitarischen Charakter. Sie entsprechen insbesondere den drei Dreiecksebenen der Tetraktys.

 

Erstellt: Juli 2011

 

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