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6 Verse des HORAZ

in c.1,1; c.3,30; c.4,8

Die 6 AVE-Wörter in der Doppelraute und in 2 Rechtecken

I. Einleitung

1.      Die 6 AVE-Wörter sind ATAVIS EDITE (c.1,1,1), EXEGI AERE (c.3,30,1), VIRUM VETAT (c.4,8,28). Vier Wörter bestehen aus 5 Buchstaben, ATAVIS aus 6, AERE aus 4. Die durchschnittliche Zahl von 5 Buchstaben fällt auf. Wie so oft, fragt man sich, ob sie für ein Figurenmodell vorgesehen sind. Geeignet hierfür, obgleich ungewöhnlich, ist eine Doppelraute, die aus real 21 Elementen besteht, aber auf 30 Positionen erweitert werden kann, wenn den beiden Zickzacklinien und dem umschlossenen Mittelteil jeweils 10 Radialelemente zugestanden werden.

2.      Die ZS+FS der 30 Buchstaben beträgt (2*11)*(2*13). Dieses Produkt gibt zwei Hexagonfiguren wieder, die beim Zusammenfall der beiden Endpunkte der Doppelraute je zweimal, je nach Sichtweise, erkennbar sind. Zwei ineinander gefügte Doppelrauten können bekanntlich zu einem Oktaeder geformt werden.

II. Besetzung der 30 Positionen

1.      Die 30 Positionen werden in folgender Reihenfolge von den 6 Wörtern besetzt:

1

2

6

5

ATAVIS

EDITE

EXEGI

AERE

 

 

3

4

 

 

VIRVM

VETAT

2.      Die 11 Buchstaben von ATAVIS EDITE werden von unten nach oben auf die 7 Punkte + 4 Flächen eingetragen.

3.      Von oben nach unten besetzen nun die Wörter VIRUM VETAT 5 Linien je Raute.

4.      Gemäß der Fortsetzung der Reihenfolge in einer Linksdrehung beginnt die Zuordnung von A-ER-E auf der rechten unteren Punkteposition A, verläuft nach links, dann der rechten Diagonale entlang, wendet sich nach links und besetzt die linke obere Position mit dem E. Das R erhält dann die rechte obere, das E die untere linke Position.

5.      Der gemeinsame Mittelpunkt der beiden Rauten ist bisher durch ein S besetzt. Auf die restlichen 5 Positionen ist das Wort EXE-GI zu verteilen. Die Besetzung beginnt mit den oberen Radialmittelpunkten von links nach rechts und fügt die zwei übrigen Buchstaben zum S von rechts nach links hinzu:

6.       Die drei Reihen von je 10 Buchstaben können in diagonalem oder Zickzackverlauf gesehen werden:

 

Diagonalverlauf

ZS

FS

GS.

links

A T V E

I E

V D V E

108

72

180

Mitte

A T T I

S X

E R T E

133

109

242

rechts

E A A V

G E

M I I R

86

64

150

 

180:150 = 30*(6:5)

327

245

572

 

 

Zickzackverlauf

ZS

FS

GS.

links

A T V E

I E

M I I R

106

81

187

Mitte

A T T I

S X

E R T E

133

109

242

rechts

E A A V

G E

V D V E

88

55

143

 

187:242:143 = 11*(17:22:13)

Die ZS+FS der der linken und rechten Seite verhalten sich zu denen der Mittelreihe 330:242 = 2*11*(15:11). 15:11 beträgt das interne FS:ZS-Verhältnis der Zahl 26. Die drei Endwerte des Zickzackverlaufs sind jeweils durch 11 teilbar.

Die ZS+FS 242 entspricht dem ZW der drei kapitolinischen Gottheiten IUPPITER (109) IUNO (56) MINERVA (77). Dabei stimmt die FS 109 mit dem ZW von IUPPITER überein, während die ZS 133 die addierten ZW von IUNO und MINERVA darstellt.

III. Die 30 Buchstaben in 2 Rechtecken

Man kann die 30 Buchstaben entweder in 5 Reihen zu je 6 Buchstaben oder in 6 Reihen zu je 5 Buchstaben anordnen. Die beiden Mittelreihen entsprechen radialen Mittelpunkten statt einer einzigen Reihe von Durchmesserpunkten, wie sie das SATOR-Quadrat zeigt. Die Buchstaben werden schlangenlinienförmig angeordnet:

A

T

A

V

I

50

36

A

T

A

V

I

S

T

I

D

E

S

55

42

V

E

T

I

D

E

E

V

I

R

V

71

46

I

R

V

M

V

E

A

T

E

V

M

57

41

R

E

A

T

A

T

T

A

E

R

E

47

47

E

E

X

E

G

I

I

G

E

X

E

47

33

52

51

62

65

41

56

 

 

 

 

 

 

 

38

51

40

46

27

43

 

 

li.

re.

Sm.

 

ZS

176

165

341

 

FS

124

129

253

 

Sm.

300

294

594

2*11*27

ZS

151

162

313

 

FS

121

116

237

 

Sm.

272

278

550

2*11*25

Wenn man die ZS+FS von je einer Rechteckhälfte addiert, erhält man das Verhältnis 27:25. Das ZS:FS-Verhältnis der grün unterlegten Hälften ist 341:253 = 11*(31:23).

 

 

 

 

Erstellt: August 2006

 

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