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Die kapitolinische TRIAS

IX. Ovid setzt Vergils MAIA-Konstruktion fort

a) Einleitung

b) 3+2 Verse

c) MAIA und Begleitwörter

d) Die Zahl 139; Vergils doppelte Konstruktion

e) 139 und 193 in einem Vers des Horaz

X. NUMEN SIM – Ich möchte der (wahre) Gott sein.

a) Einleitung

1.       Vor den folgenden Ausführungen soll die im vorherigen Teil dargelegte trinitarische Bedeutung des Namens MAIA wiederholt werden. Sie wird erkennbar, wenn man Zahlenwert (ZW) und Faktorenwert (FW) eines jeden Buchstabens addiert:

 

M

A

I

A

sm

ZW

12

1

9

1

23

FW

7

1

6

1

15

 

19

2

15

2

38

 

19

19

 

Die trinitarische Bedeutung zeigt sich darin, daß dem ZW+FW 19 des einzelnen Buchstabens M die gleiche Zahlensumme (ZS) + Faktorensumme (FS) für die restlichen drei Buchstaben entspricht. Auf diese Weise bedeutet 1:1 gleichzeitig 1:3.

Die Zahlen 1-9-1 bezeichnen die Punktefolge für 10 Maßeinheiten des Streckenmodells.

2.       Die ZS+FS der kapitolinischen Trias und ihre weitere Verrechnung besitzen hohen Modellcharakter für die römischen Dichter. Es kommen fünf Werte in Frage: als Ausgangspunkt die 6 kapitolinischen Bezeichnungen, es folgen mit VESTA 7 Namen, von da Hinzufügungen von MAIA, von ORTI und von beiden:

 

ZS

FS

sm

FW1

FW2

sm

GS

6 Namen

494

336

830

34

18

52

882

7 Namen

557

378

935

557

18

575

1510

+ MAIA

580

393

973

38

134

172

1145

+ ORTI

616

429

1045

24

27

51

1096

+ MAIA ORTI

639

444

1083

77

44

121

1204

 

2886

1980

 

730

241

 

 

2886 = 2*3*13*37

Die ZS 2886 entspricht der ZS der 6 Umkehrungen einer dreistelligen Zahl mit der Quersumme 13, z.B. 139.

Von Bedeutung sind ferner die FW obiger Summen:

 

sm

sm

FW1

FW2

sm

6 Namen

830

52

90

17

107

7 Namen

935

575

33

33

66

+ MAIA

973

172

146

47

193

+ ORTI

1045

51

35

20

55

+ MAIA ORTI

1083

121

41

22

63

973 = 7*139

484

Besondere Beachtung verdienen die Umkehr- und Primzahlen 139 und 193, die sich durch die Hinzufügung der ZS+FS des Namens MAIA ergeben. Diese beiden Zahlen und die Summe 484 werden in den folgenden Darlegungen eine Rolle spielen. Die FW 41+22 = 63 entsprechen der ZS+FS der angehängten Silbe -QUE und sowie der ZS von VESTA: Dadurch gewinnt die Hinzufügung der 3 Namen zu den ursprünglich 6 eine plausible Begründung. Die ZS+FS der drei Namen ist 145+108 = 253 = 11*23. Verbunden sind die drei Namen besonders durch die FS 42+(51+15) = 42+66 = 6*(7:11). Der Faktor 23 ist die ZS von MAIA und gibt ihr dadurch zusätzliche Bedeutung.

3.       Auf einige der ermittelten Werte ist mehrfach zurückzugreifen.

b) 3+2 Verse

1.       Vergils drei MAIA-Verse sind:

(1,297) Haec ait, et MAIA genitum demittit ab alto,

(8,138) vobis Mercurius pater est, quem candida MAIA

(8,140) at MAIAM, auditis si quicquam credimus, Atlas,

Übereinstimmend mit der oben ermittelten ZS+FS-Gleichheit von zweimal 19 beträgt die ZS+FS der drei Zeilen 1113+806 = 1919.

Ovids zwei Verse sind:

(2,685/86) processisse boves: videt has Atlantide MAIA / natus

(11,303) forte revertentes Phoebus MAIAQUE creatus

Die ZS+FS ist 821+593 = 1414 besteht ebenfalls aus zwei gleichen zusammengesetzten Zahlen. Warum wählte Ovid die Zahl 14? Äußerer Anlaß könnten die ZW der Anagramminitialen TORI (19) und ORTI (14) sein. Weiterhin gibt es bei zweistelliger Aufteilung in 33+33 in der FS 66 von ORTI MAIA eine konkrete Grundlage. Als eigentlichen Grund wird man 4 Numerierungen der DR anführen dürfen: 1-9, 1-10 und 1-23, 1-24. Konzentrisch ergibt sich 9+24 = 33, 10+23 = 33. Im Folgenden werden die ZS und FS jeweils addiert und ihre FW hinzugefügt:

 

1-9

1-10

1-23

1-24

sm

FW

sm

ZS

45

55

276

300

676

 

 

FW

11

16

30

17

74

 

 

sm

 

 

 

 

750

20

 

FS

39

46

201

210

496

 

 

FW

16

25

70

17

128

 

 

sm

 

 

 

 

624

25

 

GS

1374 = 6*229

1374

45

1419

1419 = 11*129 = 33*43

Auch die ZS 494 der 6 kapitolinischen Namen dürften auf die Numerierungen zurückgehen.

2.    Diese Auffälligkeit läßt eine erste Vermutung zu, daß Ovid die drei Verse Vergils kannte, ihre gematrische Relevanz analysierte und beschloß, darauf sowohl eine eigene als auch gemeinsame Konstruktion aufzubauen.

Ungewöhnlich ist, daß 821 und 593 Primzahlen sind, denn sie sind gleichzeitig FW. Als Ovid entdeckte, daß Vergils ZS 1113 und FS 806 die FW 63+46 = 109 ergaben, sah er eine vielleicht unvermutete Möglichkeit, die ZS+FS 1414 aus zwei Primzahlen zu gestalten, 109 hinzufügen und damit die Primzahl 1523 zu erhalten. Diese ist eine Zusammensetzung der FS 15 und ZS 23 von MAIA. Daneben vereinen die Einzelziffern 6 Radialelemente mit 5 Durchmesserelementen der Kreisachse.

c) MAIA und Attribute

1.       Unter dem allgemeinen Begriff Attribute sind hier Begleitwörter zu verstehen: 1. die Adjektivattribute CANDIDA und ATLANTIDE, 2. die Partizipien GENITUM, CREATUS, NATUS, sie sind dem Ablativ MAIA übergeordnet und Synonyme für ORTI. Das Substantiv PHOEBUS ist durch MAIAQUE mit NATUS verbunden und daher zur Konstruktion noch hinzuzurechnen, zumal seine ZS 82 dieselbe ist wie die von ATLANTIDE und beide mit GENITUM und CREATUS in ihren ZS zur Durchschnitts-ZS 83 korrespondieren. Diese insgesamt 6 Wörter haben die durchschnittliche Buchstabenzahl 7.

2.       Das Prinzip, das ATLANTIDE und PHOEBUS aus der unmittelbaren gematrischen Konstruktion ausschließt, ist, daß dem Substantiv MAIA jeweils nur ein Attribut zugeordnet wird, das bei Ovids Vorbild Vergil auch der Fall ist.

3.       Um die Harmonisierungsleistung Ovids zu verstehen, sind drei Schritte einzuhalten: die Eigenleistung von Vergil und Ovid zu untersuchen und daraus Ovids zusätzliche komplementierende Konstruktion zu ermitteln.

4.       Die fünf bei VERGIL vorkommenden Wörter haben folgende ZS+FS:

 

ZS

FS

sm

 

ZS

FS

sm

GS

GS

GS

MAIA

23

15

38

CANDIDA

35

32

67

58

47

105

MAIAM

35

22

57

 

 

 

 

35

32

57

MAIA

23

15

38

GENITUM

85

66

151

108

81

189

13

81

52

133

14

120

98

218

201

150

351

81:108 = 27*(3:4) = 27*7; 351 = 27*13

Der Buchstabenzahl und Teilungszahl der Gesamt-ZS+FS sind 27. Der durchschnittliche ZW+FW 13 je Buchstabe ist ungewöhnlich, aber durch die niedrigen ZS der MAIA-Buchstaben bedingt und ermöglicht.

Warum wählt Vergil die Zahl 27? Einerseits wegen der 26 Elemente des Oktaeders, denen die ZW der Initialen von ORTI MAIA entsprechen. Denn die Summe der Zahlen 1-26 ist 351. Andererseits wegen der FS 378 = 14*27 , der Summe der Zahlen 1-27, der 6 kapitolinischen Namen + VESTA.

Die Gesamtsummen weisen auf eine Zuordnung der Einzelwörter zu den 5 Durchmesserelementen, 3 Punkten + 2 Radialmaßen des Kreises hin:

CANDIDA

MAIA

MAIAM

GENITUM

MAIA

38

38

57

151

67

162:189 = 27*(3:4)

5.       Die vier bei OVID vorkommenden Wörter haben folgende ZS+FS:

 

ZS

FS

sm

 

ZS

FS

sm

GS

GS

GS

MAIA

23

15

38

NATUS

71

50

121

94

65

159

MAIAQUE

64

37

101

CREATUS

83

62

145

147

99

246

11

87

52

139

12

154

112

 

241

164

405

112:154 = 14*(8:11) = 266

Das Verhältnis 8:11 entspricht der FS und ZS der Buchstaben MAIA. Aus 8+11 Elementen bestehen die Durchmesser- und Radialelemente des äußeren Kreisrings und des inneren Kreises des Tetraktyssterns:

Die ZS+FS 266 = 14*19 ist umsetzbar in siebenmal MAIA. Die Produktzahlen erinnern an die Initialen von ORTI TORI.

6.       Die erste Harmonisierunsleistung OVIDS, die sofort ins Auge fällt, ist die Gesamt-ZS+FS 405. Das Verhältnis der beiden ZS+FS ist demnach 351:405 = 27*(13:15) = 756 = 2*378. Der Durchschnittswert 378 ist, wie bereits erwähnt, FS der 6 kapitolinischen Namen + VESTA.

Ein weiteres Verhältnis erreicht Ovid für die MAIA-Wörter:

MAIA

ZS

FS

sm

Vergil

81

52

133

Ovid

87

52

139

 

168

104

272

104:168 = 8*(13:21)

Die Einzelziffern des Verhältnisses 13:21 enthalten die trinitarischen Flächenverhältnisse. In der Doppelraute (DR) gehören 13 Elemente dem hexagonalen Bereich von 21 Gesamtelementen an. Es repräsentiert daher das trinitarische Verhältnis 1:3.

Ein ZS+FS-Verhältnis ist auch erkennbar in der ZS+FS der 4 Attribute:

 

ZS

FS

sm

CANDIDA

35

32

67

GENITUM

85

66

151

NATUS

71

50

121

CREATUS

83

62

145

 

274

210

484

Das Verhältnis der ZS+FS des Wortes NATUS zu den anderen drei Wörtern ist 1:3.

7.       Die Gesamt-ZS+FS 756 setzt sich zusammen aus 442+314. Die ZS 442 = 2*13*17 bezieht sich auf 26 Elemente des Oktaeders und dessen 2 Hälften aus je 17 Elementen. Als Produkt 28*27 hat 756 besonderen Bezug zur Zahl 10, da die Addition der Produktzahlen 55 die Summe der Zahlen 1-10 ist.

Die Bedeutung der beiden Summen zeigt sich bei der ZW/FW-Verrechnung:

 

ZS

FS

sm

FW

sm

 

442

314

756

20

 

FW

32

159

191

191

 

sm

 

 

947

211

1158

1158 = 6*193

Den Einzelziffern der FS 191 entsprechen die Buchstaben MAIA. 947 und 211 sind Primzahlen. Die Einzelziffern der Primzahl 193 geben die Punkteaufteilung des Tetraktyssterns wieder. Sie ist die Umkehrung der Primzahl 139, die als bedeutsamer Faktor der ZS+FS 973 = 7*139 aufgefaßt wurde, wenn man die ZS+FS 38 von MAIA zu 935 hinzufügte (s.a. Einleitung).

8.       Ovid trug der Zahl 139 bereits als ZS+FS der beiden MAIA-Wörter Rechnung. Sie zeigt sich noch zweimal: Das erste Mal, wenn man ATLANTIDE PHOEBUS zu Ovids 4 Wörtern hinzufügt:

 

ZS

FS

sm

ATLANTIDE

82

79

161

PHOEBUS

82

47

129

 

164

126

290

FW

45

15

 

15:45 = 15*(1:3)

Die beiden Bezeichnungen haben dieselbe ZS 82, zweimal die ZS von ORTI MAIA. Jede Doppelraute (DR) enthält zweimal drei geometrische Figuren mit der Gesamtzahl von 82 Elementen. Die Zahl 164 bedeutet also ein Doppelrautenkreuz, das zu einem Oktaeder zusammengefügt werden kann. Der Rahmen eines DR-Kreuzes besteht aus 29 Elementen. Die Summe 290 = 5*58 weist auf die Sichtweise von 56+2 Elementen des Oktaeders hin. Die FW 15 und 45 sind die Summen der Zahlen 1-5 und 1-9 und geben Hinweis auf die ZS 59 von ORTI. Die Addition der ZS+FS 405+290 ergibt 695 = 5*139.

Der Faktor 139 wird ein zweites Mal sichtbar, wenn man von der ZS+FS der drei Partizipien das Adjektiv CANDIDA abzieht: 484-67 = 417 = 3*139.

9.       Die 6 Begleitwörter haben folgende ZS+FS:

 

ZS

FS

GENITUM

85

66

NATUS

71

50

CREATUS

83

62

ATLANTIDE

82

79

PHOEBUS

82

47

13*31

403

304

CANDIDA

35

32

ZS 42

438

336

Auffällig sind die Umkehrformen 403 und 304. Die ZS 85+83 von GENITUM und CREATUS haben den Durchschnittswert 84, mit den beiden ZS 82 ist der Durchschnittswert 83. Zusammen ergibt sich für vier Begleitwörter die ZS 4*83 = 332.

Die FS 50+62 = 112 und 79+47 = 126 haben das Verhältnis 14* (8:9). GENITUM und CANDIDA haben die FS 66+32 = 98 = 14*7. Aus 14*(7:8:9) wird 14*27 = 336, die FS der 6 kapitolinischen Namen. Die 42 Buchstaben der 6 Attribute ergeben eine durchschnittliche FS von 56 je Wort und den FW 8 je Buchstabe.

Die ZS der 6 Attribute ist 438 = 6*73. Das FS:ZS-Verhältnis ist demnach 336:438 = 6*(56:73) = 6*129 = 18*43 = 774. Jedes Wort hat also die ZS+FS 129. 3*43 ist auf den Tetraktysrahmen zu beziehen, dessen 3 Seiten aus jeweils 4 Punkten und 3 Linien besteht, also aus 12+9. Die Zahl 43 kann auch nur die 3*4 Punkte bedeuten, die Zahl 18 ist dann zu verstehen als 9 Punkte + 9 Linien. Die oben ermittelte Zahl 1419 = 11*129 könnte für Ovid das Motiv für diese gematrische Konstruktion gewesen sein.

10.   Die ZS 42 der 6 Initialen entspricht der Zahl der Buchstaben und legt nahe, daß Ovid sie auf zwei Tetraktysrahmen aneinanderreihte:

ATLANTIDE und PHOEBUS sind ans Ende gestellt, da sie zur erweiterten Konstruktion gehören.

Die FS der beiden Tetraktys sind mit 168 = 8*21 jeweils gleich.

Zu unterscheiden sind 18 Buchstaben des hexagonalen und 24 des Erweiterungsbereiches sowie 24 Buchstaben auf Punkten und 18 auf Linien. Ihre ZS+FS sind:

 

Hexagon

Erweiterung

 

 

 

 

ZS

FS

sm

ZS

FS

sm

SM

SM

GS

Punkte

166

135

301

126

104

230

292

239

531

Linien

77

52

129

69

45

114

146

97

243

 

243

187

430

195

159

344

438

336

774

129:301:344 = 43*(3:7:8); 243:531 = 9*(27:59)

Die Verhältniszahlen 3:7:8 deuten auf die Zahl 378, die Summe der Zahlen 1-27 und auf die FS der 6 kapitolinischen Namen + VESTA.

Der Gast PHOEBUS nimmt einen Ehrenplatz ein, da seine ZS 82 + FS 47 selbst 129 ist.

11.   Die ZS 4*83 für vier Begleitwörter läßt vermuten, daß Ovid die ZS+FS 830 der 6 kapitolinischen Namen zustande gebracht hat:

 

ZS

FS

sm

MAIA GENITUM

108

81

189

CANDIDA MAIA

58

47

105

ATLANTIDE

82

79

161

PHOEBUS MAIAQUE CREATUS

229

146

375

 

477

353

830

477 = 9*53

Die ersten drei ZS+FS sind durch 7 teilbar: 455 = 13*35. Die Zahlen 35 und 53 scheinen eine besondere Rolle zu spielen. Die ZS 108+58 = 166 der vergilischen Wörter ist durch 83 teilbar.

Es bleiben noch drei Wörter übrig:

 

ZS

FS

sm

MAIAM

35

22

57

MAIA NATUS

94

65

159

216 = 6³ = 2³*3³

129

87

216

Die Gesamt-ZS+FS beträgt 606+440 = 1046. Die zweifachen Einzelziffern 6+4 weisen auf die Aufteilung von zweimal 10 Tetraktyspunkte hin.

Die Gesamtzahl der Buchstaben ist 66, entspricht damit der FS 66 von ORTI MAIA und den zwei doppelten Numerierungsmodellen.

d) Die Zahl 139; Vergils doppelte Konstruktion

1.      Die Zahl 139, aufgeteilt in 13+9, bezeichnet die Zahl der Elemente von zwei geometrischen Figuren aus drei und zwei Achsen:

Tatsächlich setzt sich der Oktaeder aus der Verbindung der beiden Achsenfiguren zusammen. In einem DR-Kreuz, das einmal von 1-23 und einmal von 1-24 numeriert und unter dem SATOR-Quadrat näher erklärt ist, kommt der Faktor 139 zweimal vor:

Die ZS+FS der Querlinien beträgt 84+64 = 148. Unter Einbeziehung der Begrenzungspunkte kommen noch 72+58 = 130 hinzu, zusammen 156+122 = 278 = 2*139. Die ZS+FS der 2*6 Binnenelemente (Dreiecke und Querlinien) ist 252+165 = 417 = 3*139. Bei diesen beiden Rechnungen werden die Zahlen der Querlinien doppelt gezählt. Unter Abzug einer ZS+FS bleibt 324+223 = 547. Die ZW/FW-Verrechnung der drei Summen ergibt:

 

 

 

 

sm

FW

sm

FW

sm

ZS

278

417

547

1242

34

 

 

 

FW

141

142

547

830

90

 

 

 

sm

4*518=56*37

2072

124

2176

31

 

FW

 

 

 

50

35

85

22

 

sm

7*17*19

2261

53

 

FW

 

43

53

96

Die FS 830 könnte die Begründung der ZS+FS 830 der 6 kapitolinischen Namen sein. Die Zahl 139 selbst enthält die Faktoren 13 und 19 der ZS 494 und die Buchstabenzahl 39. In zweistelliger Aufteilung ergeben 13+19+39 die ZS 71 und FS 48, zusammen 119 = 7*17.

2.      Die Zahlen 71 und 717 stehen besonders für den Zusammenfall der Zahlen 2,5 und 3,4 bei der Verschiebung eines numerierten Achsenkreuzes zu einem Quadrat:

Bei der Quadratbildung verdoppelt sich die Zahl 1 und die Numerierungssumme erhöht sich von 14+1 auf 14+2. Die Zahlen 141 und 142 aber sind die FW der ZS+FS 278 und 417. Die FS aller 9 Namen ist 639 = 9*71.

Wie bereits dargelegt, hat Vergil die 13 Buchstaben der drei MAIA-Wörter auf die drei Achsen des Hexagon verteilt. Zu den 13 Buchstaben kommen noch 14 weitere durch die Wörter GENITUM und CANDIDA hinzu. Die 27 Buchstaben können der Reihe ihres Auftretens entsprechend so auf die 9 Elemente des Achsenkreuzes verteilt werden, daß auf jedes Element 3 Buchstaben entfallen. Der Beginn liegt im Mittelpunkt, dann werden, jeweils kreisförmig im Uhrzeigersinn, zuerst die Radiallinien und dann die äußeren Punkte besetzt. Auf diese Weise wird durch zwei Achsenkreuzfiguren der gematrischen 1:3 Struktur von MAIA Rechnung getragen:

Göttin MAIA mit Attributen im Achsenkreuz

Die Buchstaben der 5 Punkte haben die ZS+FS 4*39, die der 4 Linien 5*39.

Die ZS+FS der 13+27 Buchstaben in den beiden Achsenkreuzfiguren beträgt nun 484. Ovid kannte also Vergils Konzept und wählte die Partizipien NATUS und CREATUS so, daß alle vier Attribute ebenfalls die ZS+FS 484 ergaben.

e) 139 und 193 in einem Vers des Horaz

1.      In Satire 2,6 preist sich Horaz glücklich, ein Landgut zu besitzen. In Vers 4 und 5 sagt er:

13 Bu.

Nil amplius oro,

164

115

279

40 Bu.

MAIA NATE, nisi ut propria haec mihi munera faxis.

415

302

717

 

417 = 3*139; 579 = 3*193;

579

417

996

415 = 5*83; 996 = 12*83

Nichts weiter erbitte ich,

Sohn der Maia, als daß du mir diese Gaben zu eigen machen wollest.

Wie in der Einleitung gezeigt wurde, ergibt die Hinzufügung der ZS+FS 38 von MAIA zu 935 973 = 7*139. Die Zahl 193 kommt durch die Weiterverrechnung der ZS und FS zustande:

 

ZS

FS

sm

FW

 

580

393

973

146

FW

38

134

172

47

sm

172 = 4*43

193

Es ist ein bedeutsames Zusammentreffen, daß die Zahl 580 einerseits auf die Oktaederstruktur 56+2/2+56 verweist, andererseits ihr FW 38 identisch ist mit der ZS+FS 38 von MAIA.

Die ZS 580 enthält den trinitarischen Aspekt 1:3 auf folgende Weise: Die komplementären Zahlen zu 1+3 sind 9+7. Aus den Addition der Einzelziffern lassen sich die dreistelligen Umkehrzahlen 416 und 164 bilden. Deren Summe ergibt 580. Die ZS 164 der ersten drei Wörter könnte von diesem Zusammenhang bestimmt sein. Die ZS 164 ist außerdem der doppelte Wert der ZS von ORTI MAIA.

Die ZS+FS nach dem Vokativ MAIA NATE beträgt 225+168 = 393, der FW je Buchstabe 168:21 = 8.

2.      Die Beziehung zur kapitolinischen Trias zeigt sich in der ZS+FS 415 = 5*83, die eine Hälfte der ZS+FS der 6 Namen ausmacht. Die anderen 3 Summen (164+115+302) ergeben 581 = 7*83. 5:7 Punkte der DR geben das Flächenverhältnis 1:3 der beiden Tetraktyskreise wieder – entsprechend den 1:3 Werten und 1:3 Buchstaben von MAIA.

Ein ZS+FS-Verhältnis zeigt sich nach der natürlichen Teilung der 53 Buchstaben in 26:27:

 

ZS

FS

sm

26 Bu.

294

210

504

27 Bu.

285

207

492

 

579

417

996

210:294 = 42*(5:7)

504:492 = 12*(42:41)

Die Teilung der 53 Buchstaben im Wort U|T ist beabsichtigt, denn dem ZW des U entsprechen die 20 Buchstaben von OPTIMUS MAXIMUS REGINA und dem ZW des T die 19 Buchstaben von IUPPITER IUNO MINERVA.

3.      Das Verhältnis 1:2 ist intendiert in den beiden Wörtern MAIA NATE. Denn bei gleicher Buchstabenzahl hat aber NATE die doppelte ZS+FS 76. Auf diese Weise gesellt sich zum Verhältnis 1:3 noch 1:2.

Erstellt: November 2012

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