DAS SATOR-QUADRAT

E. LESERICHTUNG I (SVI)

ð F LESERICHTUNG II (NVI)

ð Zwei Anmerkungen zu E. und F

Die uns vertraute Anordnung der 5 Wörter des SATOR Quadrats wird nicht durch die ältesten Funde gestützt. Sie beginnen mit dem letzten Wort ROTAS:

 

 

Wenn man das Wort SATOR in der gewohnten Weise von links nach rechts lesen möchte, beginnt man unten links, liest die 4. Zeile von rechts und die 3. Zeile wieder von links. Dann liest man die 3. Zeile von rechts zurück, die zweite von links und die erste nochmals von links.

Daß der Schöpfergott in der untersten Zeile steht, widerstrebt etwas dem natürlichen Empfinden, da wir uns Gott in der Höhe vorstellen. Aber wie schon deutlich wurde, ist der Gott des Quadrats eine unbekannte Größe. Wie die Sonne in der Nacht unsichtbar ist, so ist auch Gott verborgen. Aber er ist in seiner Schöpfung gegenwärtig. Bei dieser Vorstellung des Quadrats bedeutet die horizontale TENET-Zeile eine Trennlinie zwischen dem verborgenen Unten und dem sichtbaren Oben.

Wenn wir das Wort SATOR und seine Umkehrung ROTAS gegen den Uhrzeigersinn um den äußeren Rahmen herum lesen und diese Richtung mit dem Lauf der Sonne in Übereinstimmung bringen, sieht der Betrachter, nach Norden gewandt, die Sonne von rechts aufgehen,. Er richtet allmählich, von ROTAS und der aufsteigenden Sonne geführt, seinen Blick nach oben und begegnet der Weite des Firmaments. Noch mehr enthüllt sich dem Betrachter die gewaltige Ordnung des Kosmos bei Nacht, wenn er zum Sternenhimmel aufblickt. So wird der Gott, der in der unteren Zeile dem geistigen Auge dunkel war, in der oberen Zeile (von rechts nach links) erfahrbar. Die Erkenntnis von Schöpfer und Schöpfungsordnung ist wechselseitig, je nachdem ob man mit der rechten oder linken Vertikalen zu lesen beginnt. Und immer ist es das Du in ROTAS, das der Betrachter ausspricht.

Doch auf eine überraschende Weise offenbart sich der unbekannte Gott in der (horizontalen) Lesebewegung selbst. Während sich die Augen nach rechts, nach links und wieder nach rechts wenden , bilden sie den Buchstaben S (SATOR OPERA TENET). Dann kehrt die Bewegung nach links zurück, wendet sich nach rechts (TENET OPERA) und es entsteht ein V. Dann setzt der Blick ab und liest die oberste Zeile von links (ROTAS) und ein I ist geschrieben. Gott selbst führt den Menschen durch Zeichen (PER NOTAS). SVI ist ein dunkles Wort vom verborgenen Gott. Der suchende Geist jedoch findet eine Antwort von oben: die Umkehrung IVS. Der Ausdruck IVS SVI ist zu übersetzen mit Recht auf das Eigene oder Recht auf sich selbst. Das heißt einerseits, daß dem Schöpfer das Recht auf sein Werk gebührt und daß ihm der Mensch zu Anbetung und Dank verpflichtet ist. Andererseits wenn Gott für den vielgestaltigen Kosmos sorgt, hat jeder Teil seine Existenzberechtigung und eine Aufgabe zu erfüllen. Auch der Mensch hat ein Recht auf einen eigenen Lebensbereich, den er verantwortlich zu ordnen hat. Das Recht auf sich selbst stellt eine Verpflichtung der Menschen zu gegenseitiger Achtung dar. In der Erfüllung seiner Lebensaufgabe ist der Mensch jedoch der Ordnung der Gemeinschaft verpflichtet. Was er für sie leistet, verdient die Anerkennung aller.

Die Umkehrform IVS SVI besitzen eine gewichtige Identität in dem gemeinsamen Primzahlfaktor 139 der Zahlen 9-20-18 u. 18-20-9. Der ZW 47 von IVS ist identisch mit dem von DEVS. Die beiden Zahlen 4 u. 7 drücken in besonderer Weise die Ordnung der Welt aus: Das Verhältnis aller 2-stelligen Umkehrzahlen ist 4:7, entsprechend der doppelten Sichtweise von Durchmesser und 2 Radien (3P +2L +|| 4P + 2L = 7P+4L) oder den 4 Dreiecken der DR, die durch 7 Punkte zusammengehalten werden.

In Freiheit an der Ordnung der Welt mitzuwirken, verleiht römischem Selbstbewußtsein unerhörte Kraft und Würde. Alle adeligen Geschlechtsnamen enden auf -IVS und ihre Träger sind vom Schöpfergott selbst angesprochen, sich ihrer Freiheit und ihrer Geisteskräfte zu bedienen, um von ihm mit Würde (DIGNITAS) und hohem Selbstgefühl (MAGNANIMITAS) belohnt zu werden.

Erstellt: September 2001

Letzte Änderung: Dezember 2002

Inhalt

Das Sator Quadrat (I)