PUBLIUS VERGILIUS MARO: 4. EKLOGE
D. Bedeutung der
Zahl 17 für die Textgliederung
II. Die Faktorenwerte
der Zeilen
III. Gliederungsfunktion
der Zahl 17
IV. Zahlen und Werte
a) Die Zahl 105
b) 4Werte der Zeilen
und Wörter
APOLLO und die drei göttlichen Personen
I.
Die Zahlen 37 und 26
1.
Ein erster Überblick über die gematrische Struktur
der 4. Ekloge erfolgte im vorhergehenden Beitrag: Die
Zahlensumme (ZS) der 63
Zeilen beträgt 25347 = 3*7*17*71.
Eine deutliche Gliederung zeigt sich nach der 26. Zeile mit der ZS 10200. 26:37
Zeilen bilden das ZS-Verhältnis 51*(200:297).
2.
Die wesentliche Begründung für Vergils gematrische
Teilung des Gedichts in 26 und 37 Verse liegt in der Struktur der Tetraktys:
Diese besteht gewissermaßen aus drei Stockwerken, 3
Ebenen, von denen die erste aus dem einfachen Dreieck besteht, welches dann
jeweils um eine Maßeinheit erweitert wird. Insofern jedes Dreieck seine
Eigenberechtigung hat, kann man die Elemente der 3
Dreiecke fortlaufend addieren: (7+19) = 26 + 37 = 63. Die Aufaddierung der
Elemente der drei Dreiecksebenen stellt die Verbindung zu den drei DR her, von denen jede aus 21 Elementen besteht:
|
3.
Die Umkehrzahl 71
läßt sich bilden aus 3+17 = 20 + 3*17
= 51.
Die Zahlen 3 und 17 sind als zusammengesetzt zu denken aus 1+2 und 9+8.
Auf der Skala der Grundzahlen von 1-9
verhalten sich die beiden Zahlenpaare komplementär zueinander.
Die Zahlen 3 und 17 sind
an der Zahl 37 auf zweierlei Weise beteiligt:
Erstens,
die fortlaufende Addition der Zahlen 1-9 und
1-10 ergibt die ZS
45+55 = 100. Die
entsprechenden Faktorensummen (FS) sind 39+46
= 85. Das interne FS:ZS-Verhältnis, d.h. das Differenzverhältnis zwischen
FS und restlicher ZS
ist 5*(17:3), das externe Verhältnis 5*(17:20). Die beiden Zahlenreihen sind Numerierungen des DR-Kreuzes:
|
Zweitens, jedes Quadrat mit Symmetriemittelpunkt
besitzt, potentiell oder intendiert, 4
Achsen. In seiner Basisgestalt besteht eine Achse aus 5
Elementen, den Durchmesserelementen eines Kreises vergleichbar. Zählt man nur
einen Mittelpunkt, reduziert sich die Zahl der Elemente von 4*5 = 20 um 3 und es bleiben 17 übrig.
Die Addition dieses Doppelaspekts 20+17
ergibt 37.
4.
Die Faktorenwerte (FW)
von 17+20 sind 17+9
= 26. 63
kann demnach aus der ZS+FS
der Zahlen 20 und 17
zusammengesetzt sein, wobei die Zahl 3 eine
Verbindungsrolle spielt. Die 3 Doppelrauten des Tetraktyssterns stehen
für eine Gemeinschaft von 3 göttlichen
Personen.
Den Zahlen 17 und 20
entsprechen die Buchstaben R und V/U. Wir finden sie in den Initialen von REDIT VIRGO, in VIRGO selbst und in SATURNIA (Z.6).
Vor allem das genannte externe Verhältnis 5*(17:20) ist von Bedeutung. Den Einzelzahlen des
Ausdrucks entsprechen die Buchstaben ERV,
die in den beiden Anreden PARVE PUER (Z. 60 u. 62) enthalten sind.
Eine weitere
Buchstabenumstellung ergibt das Wort VER
– Frühling: Mit der Geburt des göttlichen
Knaben kommt der Anfang, der Frühling, einer neuen friedlichen Ära der
Menschheitsgeschichte.
Dem Produkt 17*5 = 85
entspricht die Vorsilbe RE – wieder,
zurück, die in REDIT VIRGO (Z.6) zu einem Hauptthema des Gedichts
wird.
II. Die Faktorenwerte der Zeilen
1.
Für seine Zahlenkonstruktion setzt Vergil die FW der Zeilen-ZS
ein. Die FS ist eine erstaunlich runde Zahl:
8500, wie die ZS 25347 durch 17
teilbar. Es kann kein Zweifel sein, daß Vergil die Summe 100 der beiden Zahlenreihen 1-9 und 1-10
mit ihrer FS 85 zu einem Produkt verbunden
hat. Dem Produkt 17*5 entsprechen die
Buchstaben RE – wieder
zurück, das zum Thema eine neuen Zeitalters paßt.
2.
Die ZS der 63 Zeilen 25347 = 17*1491 wird durch die FS
auf 17*1991 erweitert. Die Zahl 1991 = 11*181 hat als
Teiler die Primzahl 181, die eine Gliederung
der 10 Maßeinheiten des Dezimalsystem
angibt. Beide Umkehrzahlen weisen auf einen neuen Umlauf des großen
Weltenjahres hin. Die Umkehrzahl 181 läßt
sich in einem Kreismodell darstellen:
|
Die Null ist zu postulieren, um den Anfang der 1. Maßeinheit zu markieren. 9 Punkte begrenzen 8
Maßeinheiten. Die Rückkehr zur Null führt zur 10.
Maßeinheit.
Der Übergang von einem Umlauf zum nächsten wird durch die
Zahl 101 gekennzeichnet, die weiter unten noch in
Erscheinung tritt.
Die ZS+FS 25347+8500 = 33847
mit den Faktoren 11*17*181
wird vielleicht durch die mittleren Versgruppen (4,5,6) durch 8+11+9 Zeilen angezeigt.
Der FW der Gesamtsumme 17*1991 = 17*11*181
ist 11+198 = 11*(1+18)
= 209 = 11*19
= 30. Die Zahlen 11
und 19 beziehen sich besonders auf den
Doppelaspekt von 5 Durchmesser- und 6 Radialelementen, die, um eine Maßeinheit
erweitert, sich auf 9 und 10 erhöhen. Es läßt sich am besten an einem
Achsenkreuz zeigen:
|
Da sich die Flächen der beiden konzentrischen Kreise des Tetraktyssterns wie 1:3 verhalten, wird durch die Zahlen 11 und 19 die
Einheit der drei göttlichen Personen gekennzeichnet.
3.
Die Teilung der FS
legt Vergil nach Zeile 31 fest. Entsprechend
dieser mittigen Ausrichtung bilden auch die Teilungszahlen eine Mitte, und zwar
die Konstitivzahlen von 500: 17*(251:249), wobei die größere Teilungszahl zur
kleineren Zeilenzahl gehört.
III. Gliederungsfunktion der Zahl 17
1.
Die Bedeutung der Zahl 17
sowohl in der ZS als auch der FS der 63
Zeilen läßt es zweckmäßig erscheinen, die Werte tabellarisch aufzuführen:
1 |
2 |
3 |
4 |
5 |
6 |
7 |
8 |
9 |
10 |
11 |
12 |
13 |
14 |
15 |
16 |
17 |
18 |
19 |
20 |
21 |
22 |
23 |
24 |
25 |
321 |
459 |
426 |
336 |
408 |
391 |
385 |
421 |
379 |
358 |
368 |
391 |
447 |
431 |
371 |
427 |
456 |
430 |
381 |
379 |
376 |
358 |
367 |
345 |
413 |
110 |
26 |
76 |
18 |
26 |
40 |
23 |
421 |
379 |
181 |
31 |
40 |
152 |
431 |
60 |
68 |
28 |
50 |
130 |
379 |
53 |
181 |
367 |
31 |
66 |
26 |
27 |
28 |
29 |
30 |
31 |
32 |
33 |
34 |
35 |
36 |
376 |
483 |
367 |
435 |
373 |
435 |
470 |
426 |
457 |
346 |
477 |
53 |
33 |
367 |
37 |
373 |
37 |
54 |
76 |
457 |
175 |
59 |
37 |
39 |
40 |
41 |
42 |
43 |
44 |
45 |
46 |
47 |
48 |
49 |
50 |
51 |
52 |
53 |
54 |
55 |
56 |
57 |
58 |
59 |
60 |
61 |
62 |
63 |
|
361 |
386 |
393 |
453 |
518 |
350 |
396 |
360 |
451 |
414 |
363 |
399 |
414 |
397 |
527 |
409 |
382 |
451 |
443 |
491 |
370 |
308 |
303 |
398 |
395 |
404 |
342 |
38 |
195 |
134 |
154 |
46 |
19 |
21 |
17 |
52 |
31 |
25 |
29 |
31 |
397 |
48 |
409 |
193 |
52 |
443 |
491 |
44 |
22 |
104 |
201 |
84 |
105 |
27 |
Die 9 Untergliederungen
des Textes sind konzentrisch angelegt. Diese Sichtweise wird besonders gestützt
durch zwei symmetrische Paare von jeweils 7 Versen. In der folgenden Tabelle wird die Zahl der
Verse jeder Gruppe in der ersten Zeile kursiv angegeben. Die ZS der einzelnen Zeilengruppen und die Summen ihrer FW sind:
3 |
7 |
7 |
8 |
11 |
9 |
7 |
7 |
4 |
1 |
2 |
3 |
4 |
5 |
6 |
7 |
8 |
9 |
1206 |
2678 |
2891 |
3049 |
4645 |
3668 |
2923 |
2748 |
1539 |
212 |
1088 |
810 |
1257 |
1721 |
676 |
970 |
1349 |
417 |
1418 |
3766 |
3701 |
4306 |
6366 |
4344 |
3893 |
4097 |
1956 |
2.
Die 9
Versgruppen und ihre ZS+FS
sind in unterschiedlichen Summierungen durch 17 teilbar und in Untergruppen
miteinander verbunden. Die 3+4+7 Verse der Gruppe 1 , 9 und
2 bilden eine Einheit,
wodurch die symmetrische Gliederung verschoben wird. Nach der 2. Versgruppe gehören jeweils
zwei aufeinander folgende Gruppen zusammen. Eine Versgliederung nach 5:4 Versgruppen (VG)
ist erkennbar, denen die Numerierungssummen 23 und 22 entsprechen. Die unterschiedlichen Teilungsmöglichkeiten
durch 17 lassen sich folgendermaßen
darstellen:
VG |
ZS |
FS |
sm |
VG |
ZS |
FS |
sm |
|
1 |
1206 |
212 |
|
|
5 |
4645 |
1721 |
|
9 |
1539 |
417 |
|
|
6 |
3668 |
676 |
|
2 |
2678 |
|
1088 |
|
– |
– |
– |
|
sm |
5423 |
629 |
1088 |
|
|
8313 |
2397 |
|
*17 |
319 |
37 |
64 |
420 |
|
489 |
141 |
630 |
VG |
ZS |
FS |
sm |
VG |
ZS |
FS |
sm |
VG |
ZS |
FS |
sm |
3 |
2891 |
810 |
3701 |
|
|
|
|
|
|
|
|
4 |
3049 |
1257 |
4306 |
7 |
2923 |
970 |
3893 |
8 |
2748 |
1349 |
4097 |
sm |
5940 |
2067 |
8007 |
|
|
|
3893 |
|
|
|
4097 |
*17 |
– |
– |
471 |
|
|
|
229 |
|
|
|
241 |
471 |
470 |
In der oberen Tabelle sind 5
Summierungen durch 17 teilbar, in der
unteren 3. Die beiden oberen Gesamtsummen 420 und 630 (die mit 17 zu
multiplizieren sind) entsprechen der FS 42 und
der ZS 63 des Begriffs VESTA. Die beiden unteren Summen 471 und 470
sind angrenzende Konstitutivzahlen ihrer Summe 941, einer Primzahl. Die Werte von VG 7 und 8 sind
zwar unabhängig voneinander durch 17
teilbar, jedoch nach demselben Muster.
Wie Vergil die durch 17
teilbaren Verseinheiten mit der konzentrischen Anordnung der 9 Versgruppen in Einklang brachte, zeigen die
folgenden beiden Grafiken:
|
|
Die 9
VG sind auf dem Tetraktysrahmen angeordnet, links auf den Punkten,
rechts auf den Linien. Zwei Eckpunkte sind zunächst durch VG 1 und VG 2
besetzt, es folgen dann entlang den drei Tetraktysseiten auf den hexagonalen
Kreislinienpunkten dreimal zwei Versgruppen, die durch den Teiler 17 gematrische Einheiten bilden, zum Schluß in der
verbleibenden Ecke VG 9. In der rechten
Grafik stehen sich auf zwei Tetraktysseiten je zweimal 7 Verse einander symmetrisch
gegenüber. Den 4
VG von je 7 Versen entspricht die
durchschnittliche Verszahl 7 der übrigen 5 VG.
Die Verszahlen sind folgendermaßen auf den hexagonalen und
Erweiterungsbereich verteilt:
|
hex. |
Erw. |
links (P) |
49 |
14 |
rechts (L) |
25 |
38 |
|
74 |
52 |
74:52 =
2*(37:26) |
Die oben ermittelte gematrische
Teilung der Verse in 26:37 ist auch in der
Anordnung der beiden Tetraktys verwirklicht, die als gegenstrebig vorzustellen sind,
aber um der besseren Anschaulichkeit willen in gleicher Ausrichtung belassen
sind.
3.
Die Summe 941
der unteren Tabelle ist die komplementäre Umkehrung der Zahl 149, deren Einzelziffern die Aufaddierung der 9 Tetraktysdreiecke bedeuten:
|
Das angekündigte Zeitalter ist
ein Gegengewicht zum vorhergehenden und gleicht die Schuldhaftigkeit der
Menschheit aus durch ein Zeitalter der Friedens.
Die FW der unteren drei
Summen ergeben wiederum 630 als Hinweis auf
das Prinzip VESTA. In diesem Fall ist es die
Summe der FW aus den 3 Gesamtsummen:
|
|
|
|
|
FW |
|
471 |
241 |
229 |
941 |
941 |
FW |
160 |
229 |
241 |
630 |
20 |
961 =
31² |
961 |
4.
Es zeigt sich, daß die FW
der durch 17 geteilten 8 Summen der zwei Versgruppen (G) wiederum durch 17
teilbar sind:
G1 *17 |
319 |
37 |
64 |
489 |
141 |
sm |
FW |
40 |
37 |
12 |
166 |
50 |
305 |
G2 *17 |
471 |
|
|
229 |
241 |
|
FW |
160 |
|
|
229 |
241 |
630 |
305:630
= 5*(61:126) |
935 |
|||||
935=5*11*17= 85*11=55*17 |
|
Zu dem Ergebnis 55*17 ist noch
der zunächst außer acht gelassene Faktor 17 8mal
hinzuzufügen, sodaß sich die FS auf 63*17 erhöht. Auf diese Weise erhält jede der 63 Zeilen der Ekloge den Stempel 17 aufgeprägt.
5.
Vergil hat nicht nur die ZS
der 63 Zeilen so berechnet, daß die Summe der
FW 8500 beträgt, sondern ebenso die FS und ihre FW.
Diese sind 18843 = 3*11 *571 = FW 585 und 6615 = 63*105 = FW 28. Die Summe der beiden FW ist die Primzahl 613,
deren Einzelziffern die Gliederung der 10 Tetraktyspunkte wiedergeben.
Von Interesse sind die FW
der 4Werte:
|
ZS |
FS |
SFW1 |
SFW2 |
|
|
25347 |
18843 |
8500 |
6615 |
59305 |
FW |
98 |
585 |
36 |
28 |
747 |
98+28
= 126; 585+36 = 621 |
|||||
98+36+28
= 162 ; 747 = 9*83 |
Drei Additionen von FW ergeben Umkehrungen der Zahlen 1 2 6,
die die Aufteilung der 9 Punkte des
Tetraktysrahmens angeben, wie oben gezeigt. Die Einzelziffern der Palindromzahl
747
zeigen 7 Elemente eines Dreiecks, zu denen
bei seiner Erweiterung zur Raute 4 weitere Elemente hinzukommen, wie es in der DR der Fall ist, die zur weiteren Oktaederbildung
an den Enden zusammengefügt wird und so zu 4
Elementen wiederum 7 hinzukommen. Der Rahmen
der Raute besteht aus 8, die Binnenelemente aus 3
Elementen.
IV. Zahlen und Werte
1.
Die Zahl 105 ist
die ZS+FS 63+42 des Prinzips VESTA, das auf den Zahlen 1-20 gründet, die wiederum durch zweimal 10 Tetraktyspunkte
mit dem Modell des Tetraktyssterns verbunden sind. Die Summe 6615 der FW der
63 FS mit
der Produktaufteilung 63*105 weist jedem
Vers die Durchschnittszahl 105 zu. Vergil
kannte auch die Bedeutung der Konstitutivzahlen 470+471
für ihre Summe 941,
mit denen die Zahl 105 in besonderer Weise verknüpft ist, wie die ZW/FW-Verrechnung zeigt:
|
|
|
sm |
FW |
|
ZS |
471 |
470 |
941 |
941 |
|
FW |
160 |
54 |
214 |
109 |
|
sm |
|
|
1155 |
1050 |
2205 |
1050:1155 = 105*(10:11) =
21*105 |
In den Einzelziffern der Summe 2205 sind die 9
Durchmesserelemente des Tetraktyssterns erkennbar, ebenso in dem Produkt 5*144.
Die Zahl 105 in der
Verbindung mit der Tetraktys bedeutet 3*(5+7),
drei Hexagonachsen mit 5
Durchmesserelementen und drei Tetraktysseiten aus je 7
Elementen:
|
2.
Die Zahl 105 ist
die Summe der Zahlen von 1-14 und 14 ist auch die Summe der aufaddierten
Tetraktysdreiecke 1+4+9 = 1²+2²+3². Die Zahl 14,
bezogen auf den Tetraktysstern, bedeutet 7
Punkte des hexagonalen Kreises und 7 Punkte
des Erweiterungskreises. Nun besteht der Tetraktysstern nicht aus 14, sondern aus 13
Punkten. Der 14. Punkt ist ein Hinweis
darauf, daß der Tetraktysstern erst durch einen zweiten Kreisbogen vollständig
ist, der ein Flächenverhältnis zum hexagonalen Kreis ermöglicht. Dazu muß der
Kreismittelpunkt ein zweites Mal benutzt werden:
|
Das Kreisflächenverhältnis des inneren Kreises zum Erweiterungsring beträgt 1:2,
zum ganzen äußeren Kreis 1:3. Diese
doppelte Bedeutung ist in der Zahl 14 und ihrem
FW 9 enthalten. Dem FW
9 entspricht die Zahl der
Durchmesserelemente des Tetraktyssterns in Form der durchgehenden
Zickzacklinien der Doppelraute (DR), der
Differenz 5 zum ZW 14
die Zahl der hexagonalen Durchmesserelemente. Die Zahl 9 ist demnach in Bezug zu 3 Flächeneinheiten (FE) zu
setzen, die Differenz 5 zu 1
Flächeneinheit. Als externe Addition zu 14
bedeutet 9 noch einmal 3 Flächeneinheiten in der
Aufteilung von 5:4
Elementen und 1:2
Flächeneinheiten.
Der Beginn jeder Differenzierung
des Kreises ist die Kreisachse, bestehend aus 5
Durchmesserelementen. Der Durchmesser schafft zwei Kreishälften, die durch je
einen halben Kreisbogen und einer halben Kreisfläche gekennzeichnet sind. Auf
diese Weise besteht jede Hälfte aus 2+5
Elementen:
|
Der Doppelaspekt von zwei
Hälften und dem Ganzen eines Kreises läßt die Übereinstimmung zwischen der Zahl
der Elemente und dem ZW + FW von 14
erkennen. So weist die Kreisteilung bereits auf ihre Erweiterung zum
Tetraktysstern voraus.
Von Interesse sind auch die 4Werte der Zahlen 1-14:
|
ZS |
FS |
sm |
FW1 |
FW2 |
sm |
GS |
1-14 |
105 |
86 |
191 |
15 |
45 |
60 |
251 |
Die Zahlen 15 und 45
stellen Summen der Zahlen 1-5 und 1-9 dar, deren Endziffern wiederum 14 ergeben. Die Endsumme 251,
als 2*51 interpretiert, bedeutet zwei Tetraktys mit je drei Fischfiguren aus je 17 Elementen:
b) 4Werte der Zeilen und Wörter
1.
Die folgenden 4 Zeilenwerte sind auch einzeln dokumentiert:
ZS |
FS |
FW1 |
FW2 |
GS |
25347 |
18843 |
8500 |
6615 |
59305 |
18843 = 3*11*571 >FW
585; 6615 = 3³*5*7²>28 |
||||
59305 = 5* 29* 409 >443 |
Der Faktor 409 ist eine Primzahl und identisch mit der Zahl der Wörter
des Gedichts. Die 4 Zeilenwerte sind also
auf die Zahl der Wörter abgestimmt. Durchschnittlich entfällt auf jedes Wort
die Summe 5*29 = 145. Numeriert man vom
Mittelpunkt aus 5 Radialelemente von 1-5 nach beiden Seiten, ist die Summe 29:
|
Die Einzelziffern geben außerdem (1+4)+5
Radialelemente des Doppelkreises wieder, möglicherweise auch den Doppelaspekt
von 9 Durchmesser- und 10 Radialelementen.
Ein Schlüsselwort, dessen 4Werte 145
betragen, ist APOLLO
(Z. 10, 57):
APOLLO |
66 |
49 |
16 |
14 |
145 |
2.
Die ZS+FS und FW1/2-Summen
der Wörter
sind (ebenfalls dokumentiert):
ZS |
FS |
FW1 |
FW2 |
GS |
25347 |
18843 |
10739 |
8991 |
63905 |
c) Wörter, Buchstaben, Zahlenwerte
1. Man darf
vermuten, daß römische Dichter die Zahl der Wörter und Buchstaben mit den
Zahlenwerten abgestimmt haben. Die 4. Ekloge liefert folgendes Ergebnis:
|
Wö. |
Bu. |
ZS |
sm |
|
409 |
2279 |
25347 |
28035 |
FW |
409 |
96 |
98 |
603 |
An der Gesamtsumme 28035 fallen sofort
die durch 7 teilbaren zweistelligen Zahlen 28 und 35 auf, deren
Summe 63, die Zahl der Verse, ist. Tatsächlich
ist die Summe durch 63 teilbar: 28035 = 5*7*9*89 = FW 107.
Die ungeraden Faktoren 5*7*9 sind die
symmetrische Ergänzung zu 3*5*7 = 105. Der FW 107 ist zusammengesetzt zu denken aus 10 Tetraktyspunkten und 7
hexagonalen Punkten, denen das das Kreisflächenverhältnis 3:1 entspricht.
Auch die
Summe 603 ist durch 9
teilbar:
|
ZS |
FS |
sm |
FW |
|
28035 |
603 |
28638 |
88 |
FW |
107 |
73 |
180 |
15 |
28638 = 18*37*43 |
103 |
Das Ergebnis der Verrechnung gibt die 10
Tetraktyspunkte und die übrigen 3 Eckpunkte
der Tetraktys wieder.
2. Auffällig
sind die FW 96 und 98,
denn in vierstelliger Zusammensetzung besteht Vergils AENEIS
aus 9896 Versen. Die Einzelziffern beider
Zahlen sind auf die DR beziehbar: Der DR-Rahmen besteht
aus 9 hexagonalen und 6 Erweiterungselementen:
|
Numeriert man den Rahmen 8-förmig
bis zum Ausgangspunkt, ergeben sich 9 Zahlen
auf den 7 Punkten und 8 Zahlen auf den Linien. Beide DR-Modelle bilden die Grundlage eines Oktaeders.
3. 98 und 96 sind Komplementärzahlen
zu 12 und 14,
die die Anzahl der Oktaederelemente bezeichnen: 12
Kanten und 6 Ecken +
8 Flächen; sie haben daher ebenfalls Bezug
zum Oktaeder. Die Komplementärzahlen haben folgende FW:
98 |
16 |
96 |
13 |
29 |
12 |
7 |
14 |
9 |
16 |
|
23 |
|
22 |
45 |
Die Einzelziffern der FS 23 und 22 geben
die Durchmesserelemente der hexagonalen Achse und ihrer Erweiterung an. Aus 13 Punkten und 16 Linien besteht der Rahmen eines DR-Kreuzes.
Die ZS 96+98
= 194 und ihre FW 29 ergeben die Primzahl 223.
Diese setzt sich zusammen aus den Zahlen 111
und 112, deren Einzelziffern die trinitarischen
Grundverhältnisse 1:2 und 1:3 darstellen.
4. Wesentlich
für Vergils Wahl dieser zwei Zahlen dürfte sein, daß die ZS+FS der Anrede PARVE PUER
– kleiner Knabe (V. 60 und 62) 98 und 96 sind:
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ZS |
FS |
sm |
PARVE |
58 |
40 |
98 |
PUER |
57 |
39 |
96 |
|
115 |
79 |
194 |
Von dem angeredeten göttlichen Knaben erhofft sich der Dichter das
Heil des neuen Zeitalters. Ihm widmet er sein großes Epos.
VG |
ZS |
FS |
sm |
|
1 |
1206 |
212 |
|
|
9 |
1539 |
417 |
|
|
2 |
2678 |
|
1088 |
|
sm |
5423 |
629 |
1088 |
|
*17 |
319 |
37 |
64 |
420 |
1. Die
Zusammengehörigkeit der drei Versgruppen zeigt sich darin, daß Teilbarkeit
durch 17 erst durch die Addition der 3 ZS möglich ist.
Die engere Zusammengehörigkeit der VG 1 und 9 zeigt sich darin, daß ihre addierten FS durch 17
teilbar sind, während dies bei VG 1 allein
möglich ist.
Die drei
Versgruppen aus 14 Zeilen bilden die Zahl
der Elemente, die über die 49 Elemente des
Tetraktysstern hinausgehen, um 63 Elemente
der 3 DR zu ergeben, bzw. sie stellen den FW von 49 dar.
2.
Die nach der Teilung durch 17
verbleibenden Produktzahlen der beiden FS
sind 37+64 = 101. Die Einzelziffern beider Zahlen ergänzen sich
zu 10 und sind so auf die Punkte von 2 Tetraktys
beziehbar. Beide Zahlen sind – in ihren Einzelziffern – vergleichbar mit der ZS 55 und FS 46 der
Zahlen 1-10. Die Addition beider Zahlenpaare
ist 101. Die
Null ist, wie die oben besprochene Grafik zeigt, die Nahtstelle eines
kreisförmigen Umlaufs der Zahlen 1-10. Die
Null (das fehlende römische Zahlzeichen) ist als Punkt, die zweimal 1 als erste und letzte
Maßeinheit eines Umlaufs zu verstehen.
192 ist der FW von 1991 = 11*181, wenn
man den Faktor 17 außer Acht läßt. 1+1
Maßeinheiten bilden Anfang und Ende eines Umlaufs von 10
Maßeinheiten.
3. Die drei
Ziffern 192 können als 19+2 verstanden werden. Bezugsmodell ist die oben
bereits gezeigte doppelte Numerierung des DR-Kreuzes:
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Die Zahl
19 ist zusammengesetzt aus 1 als Anfang eines Rahmenumlaufs und der 9 als das Ende. Zur Kreisform gelangt das DR-Kreuz jedoch erst, wenn die Endpunkte
zusammengeführt werden, um einen Oktaeder zusammenzufügen. Erst dann ist die
Numerierung zu 0 und 10 fortzusetzen. Die beiden unsichtbaren Stellen sind
zu den 19 Ziffern der Numerierung
hinzuzuzählen.
Da die
Zahl 10 aus 2 Stellen besteht, sind nach Zusammenfügung des
Oktaeders auf der oberen Ecke 5+4 (2*1 9)
Stellen vereinigt, auf der unteren 4 Ziffern
(2* 7 3) vereinigt, auf den übrigen vier
Ecken jeweils 2, sodaß ein Verhältnis 13:8 entsteht. In Produktform ist das Ergebnis 104, das bereits als ZS+FS der Addition der Zahlen 32+31, der Konstitutivzahlen von 63, begegnet ist. Es
ist anzunehmen, daß Vergil wegen der beiden geheimnisvollen unsichtbaren
Stellen als Wortzahl seines Gedichts 409
gewählt hat.
4. 19+2 ist die zweite Addition konzentrischer Zahlen, die
mit 20+1 beginnt und Grundlage des Systems VESTA ist. Die ZS+FS der beiden Zahlen ist 42
und stimmt mit der Summe 420 überein, die
mit 17 zu multiplizieren ist.
Erstellt: April
2009
Überarbeitet: Februar 2013