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Die folgenden Informationen und Gedanken werden sich tagebuchartig aneinanderreihen.

26.11.2007

5.12.2007

26.11.2007

Am 13.11.2007 habe ich als Einleitung zum Inhaltsverzeichnis die Bedeutung meiner Forschung über das Dezimalsystem und meine gematrischen Bemühungen knapp umrissen. Damit gebe ich meine bisherige Zurückhaltung auf: Was ich seit einigen Jahren für ein bedeutendes geistesgeschichtliches Phänomen halte, soll nicht mehr nur dem Leser zur Prüfung vorgelegt, sondern als Tatsache bekundet werden, die die etablierte Wissenschaft der Latinistik zu einer Auseinandersetzung auffordert.

Natürlich weiß ich, daß selbst der gewogene Leser einem im Internet veröffentlichten, noch nicht anerkannten Wissensgebiet wenig Glauben zu schenken bereit ist, wenn es nicht die Weihe einer Buchveröffentlichung hat. Eine solche halte ich zwar nicht für unmöglich, aber zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht realisierbar.

Die einleitenden Zeilen haben noch einen weiteren Sinn: In meinen bisherigen Beiträgen habe ich mich immer wieder bemüht, zu den Grundlagen eines jeweils zu behandelnden Themas zurückzugehen, um dem Leser das Verständnis zu erleichtern. Ab jetzt setze ich diese Grundlagen voraus.

Anlaß für die jetzige Einleitung gab ein französische Internetbesucher, der mir kürzlich eine e-mail schrieb und mich auf seine eigenen numerologischen Bemühungen aufmerksam machte. Monsieur Rémi Schulz gelang es, das folgende magische Quadrat aus 5x5 Buchstaben der Kreuzesinschrift IESVS NAZARENVS | REX IVDAEORVM zu erstellen:

I

V

R

A

S

 

9

20

17

1

18

V

S

R

E

E

 

20

18

17

5

5

D

N

N

X

O

 

4

13

13

21

14

M

I

A

V

Z

 

12

9

1

20

23

V

E

R

S

E

 

20

5

17

18

5

Er ließ sich dabei vom PATERNOSTER-Kreuz des SATOR-Quadrats leiten. Indem man jeweils zwei Wörter zu einer Kreuzfigur formt, entfällt ein A vom gemeinsamen Mittelpunkt und es bleiben von den 26 Buchstaben 25 übrig.

Den eigentlichen Anstoß jedoch lieferte er mir durch seine Untersuchung der 8. Ekloge des Vergil. Er behauptet, sie sei eine Hommage an Caesars reformierten Kalender. Während die übrigen numerologischen Beiträge seiner Homepage keine Beziehung zu meinen Denkansätzen und Forschungen haben, begab er sich mit der 8. Ekloge auf ein Gebiet, das ich überprüfen konnte und das wenig später ins Internet stellte. Dieses Gedicht besteht aus zwei parallel strukturierten Reden. Sie werden gegliedert durch je einen 9-mal auftretenden Kehrvers (KV) und einem jeweils leicht variierten Schlußvers (SV). Nun machte Monsieur Schulz eine in der Tat bedeutsame Entdeckung: Der zweite Kehrvers hat nicht nur den ZW 365, sondern dieser setzt sich aus den Quadratzahlen 13²+14² zusammen:

Ducite

ab

urbe

domum,

 

mea

carmina,

ducite

Daphnim.

 

60

3

44

62

169

18

56

60

62

196

Bringt von der Stadt nach Hause, meine Gesänge, bringt Daphnis.

Die besondere Zusammengehörigkeit der Zahlen 13 und 14 zeigt sich in den Umkehrergebnissen ihrer Quadrate 169 und 196. Auch ist daran zu erinnern, daß das Produkt 13*14 = 182 der ZW von SATOR OPERA TENET ist.

Das Modell für beide Zahlen ist der Tetraktysstern mit seinen beiden konzentrischen Kreisen, deren Flächenverhältnis 1:3 beträgt. Das Hexagon besteht aus 1+6 = 7 Punkten, die Erweiterung zum Tetraktysstern fügt weitere 6 Punkte hinzu. Die 13 Punkte des Tetraktyssterns sind demnach der Flächengröße 1+2 gleichzusetzen. Gesteht man dem erweiterten Kreis ebenso einen Mittelpunkt zu, bedeuten 7+7 Punkte die Flächengrößen 1+3. Dem Punkteverhältnis 13:14 entspricht demnach das Flächenverhältnis 3:4.

Daß Vergil diese Zahlenverhältnisse im Sinn hatte, zeigt sich darin, daß die übrigen 3 Verse den ZW 3*365 haben. Die folgende Tabelle zeigt auch noch die Faktorenwerte (FW) an:

 

1. Rede

2. Rede

Sm.

 

KV

SV

KV

SV

 

ZW

346

352

365

397

1460

FW

175

21

78

397

671

 

 

 

 

 

2131

Die ZS+FS 2131 zeigt die oben festgestellten Flächenzusammensetzung in Umkehrform. Die FS 671 kann als (6+7)+(6+7+1) = 13+14 gelesen werden.

Auch die ZW der Vokale und Konsonanten sind auf die Flächenverhältnisse 3:4 beziehbar:

a(5) e(4) i(4) o(1) u(4)

V 18

155

b(2) c(3) d(4) h(1) m(5) n(2) p(1) r(2) t(2)

K 22

210

Das ZW-Verhältnis ist 5*(31:42). Die Zahl 5 entspricht 5 Radialelementen des Tetraktyssterns und der Flächengröße 3. Die Flächengrößen 3 und 1 werden durch 4 und 2 Radialmaße des äußeren und inneren Kreises wiedergegeben.

Eine erste Klärung der umstrittenen Verszahl von Ekloge 8 habe ich versucht. Es besteht kein Grund, von der Parallelität und Symmetrie der beiden Reden abzugehen, sodaß die Ekloge aus 18+92 = 110 Versen besteht und alle Eklogen Vergils 830 Verse umfassen.

Einen deutlichen trinitarischen Gesichtspunkt zeigen bereits die Verszahlen 83+73 der ersten beiden Eklogen. Von der Summe der beiden Primzahlen 156 kann man das Produkt 12*13 bilden. Durch Hinzufügung der identischen FS 156 erhält man 312 und damit die trinitarischen Zahlen 1-3 als Einzelziffern.

Aufgrund dieser erneuten Erkenntnisse entschloß ich mich, den Begriff Gematrie und trinitarisch in den Einleitungszeilen des Inhaltsverzeichnisses zu thematisieren.

5.12.2007

Das oben vorgestellte magische Quadrat der Kreuzesinschrift aus 5x5 Buchstaben hat einige vollkommene Merkmale, die zu der Überlegung anregen, wie die Kreuzesform dieser Inschrift aussehen sollte und ob sie einen besonderen Sinn birgt. Monsieur Rémi Schulz fand eine Darstellung des Rabanus Maurus (Abt des Klosters Fulda, Erzbischof von Mainz, 780-856), die die ersten beiden Wörter der Inschrift von oben nach unten und die letzten beiden von links nach rechts zeigt:

Nach diesem Muster füge ich eine eigene hinzu:

Der untere Teil des Längsbalkens besteht aus einem Buchstaben mehr, ist daher etwas länger. Auf diese Weise wird dem Teil des Balkens Rechnung getragen, der sich unterhalb der Füße Jesu befindet. Der Name IESVS wurde seiner Mutter durch den Engel vorgegeben und bezeichnet seine göttliche Herkunft, NAZARENVS seine Menschheit und irdische Verwurzelung.

Das gemeinsame A ist dem Querbalken zuzuordnen, da er in den Längsbalken eingelassen ist. Das zum A gehörige E ist etwas weiter entfernt. Dies entspricht Aussagen von Privatoffenbarungen , daß der linke Arm Jesu gewaltsam bis zum vorgebohrten Loch gestreckt wurde. (vgl. Maria Cäcilia Baij, Das Innenleben Jesu; Maria von Agreda, Das Leben der jungfräulichen Gottesmutter Maria; Anna Katharina Emmerick, Das bittere Leiden unseres Herrn Jesus Christus)

Die Inschrift enthält dreimal den Buchstaben A, was auf die drei göttlichen Personen beziehbar ist. Die beiden übereinander liegenden A können einmal mit der 2. göttlichen Person und der in der menschlichen Natur verborgenen Gottheit in Verbindung gebracht werden. Zum andern zeigt das A in IVDAEORVM den einen Gott der Juden, der seinen Sohn für das Heil der Welt opfert. Sie können auch als vollkommene Einheit des Sohnes mit dem Vater verstanden werden: Der Sohn ist dem Vater gehorsam bis zum Tod am Kreuz (Phil 2,8).

Ermittelt man von außen nach innen die ZS+FS von 4*3 = 12 Buchstaben, ergibt sich für sie der ZW 175 und für die restlichen 13 Buchstaben 150.

I

E

S

32

19

51

N

V

S

51

30

81

 

R

E

X

43

32

75

R

V

M

49

33

82

 

 

 

 

75

51

126

 

 

 

100

63

163

289

12:13 Bu.=25*(7:6) ZW

Die ZS+FS aller 26 Buchstaben ist 326+225 = 551 = 19*29. Die beiden Mittelpunkt-A haben die Werte 2+2. Durch Aufspaltung der 4 Werte in 1:3 erhält man die Summen (289+1):(258+1+2) = 29*(10:9).

Von innen nach außen ergeben sich folgende Werte:

 

1 MP

13 i.Bu.

12 ä.Bu.

 

ZS

1

162

163

 

FS

1

122

102

 

 

4

284

265

551

 

 

+1

+1

 

 

285:266 = 19*(15:14)

Fügt man zu den 12 äußeren Buchstaben den zweiten Mittelpunkt hinzu, ergeben sich mit 162+164 die beiden Konstitutivzahlen für 326. Durch Zuordnung der FW1 des zweiten Mittelpunktes zum Gesamtwert der inneren Buchstaben erhält man das Verhältnis 19*(15:14). Aus den beiden konzentrischen Rechnungen ergeben sich die innere Summen 150+162 = 312 und die äußeren 175+163= 338. Ihr Zahlenverhältnis ist 26*(12:13).

Das bisher Dargestellte soll noch einmal durch einen tabellarischen Überblick vermittelt werden:

 

2*13 Bu.

 

2*12 Bu.

 

ZS

FS

 

 

ZS

FS

 

inn. konzentrisch

162

122

®

auß. Rest

163

102

 

innen Rest

150

110

¬

auß. konz.

175

114

 

 

312

232

544

 

338

216

554

 

 

 

 

+MP

340

218

558

Die FS 232 und 216 bilden das Verhältnis 8*(29:27).

Auch den 3 äußeren konzentrischen Buchstabenreihen kann ein Mittelpunkt zugeordnet werden. Als bedeutsam erweisen sich die ZS 312 und 340 mit den Faktoren 24*13 und 20*17, deren Summe jeweils 37 betragen und somit ein Gleichgewicht von innen und außen anzeigen. Der FW von 24 und 20 ist jeweils 9, damit ergeben sich in Buchstaben umgesetzt die Initialen der Kreuzesinschrift INRI. Die ZW 22 und 26 entsprechen den Elementen zweier Hexagonfiguren, die sich doppelt in der Doppelraute bzw. im Oktaeder finden.

Was ist der Sinn einer konzentrischen Erfassung der Buchstaben? Das Kreuz Jesu ist zwar ein religiöses Symbol, aber es entspricht dem Grundmodell des Achsenkreuzes, das von innen nach außen erweitert werden kann. Konzentrische Numerierungen führen zu proportionalen Verhältnissen, wie ich für das Achsenkreuz 5 und 9 ausgeführt habe.

 

 

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