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Einige relevante Zahlenwerte (III)

Aeneis IV,1-172

C. Didos Schuld

1.  In Zeile 172 konstatiert der Dichter Didos Schuld als vollzogen, die sie in Z.19 als Versuchung klar erkannte und zu vermeiden trachtete. Die Addition von 19 und 172 ergibt die Umkehrzahl 191. Das bedeutet einerseits einen Rückverweis auf Didos eigene Gewissenserkenntnis, andererseits einen Vorverweis auf die fortschreitende Schuldverstrickung.

1.   (4,19)huic (40) uni (42)      forsan (69) potui (77)   succumbere (105)    culpae. (55)     

6 (6)    34 (34)     388 (388)

2.   (4,172)coniugium (107)      vocat, (57)  hoc (25)     praetexit (111)      nomine (66)      culpam. (62)

6 (12)  38 (72)     428 (816)

a(5) e(6) i(7) o(6) u(10)                                                             V 34            382

b(1) c(8) f(1) g(1) h(2) l(2) m(4) n(5) p(4) r(3) s(2) t(4) x(1)      13                                          d,k,q,y,z

                                                                                                  K 38            434

2.  Die ZW der beiden Zeilen sind einander dadurch zugeordnet, daß sie durch 4 teilbar sind und jeweils nur noch einen Primzahlfaktor besitzen, nämlich 97 und 107. Dementsprechend beträgt die Addition der Beiden Faktoren ein Viertel des Gesamtergebnisses von 816. Die Zahl 102 als Hälfte von 204 ist der ZW der 8 Buchstaben des Sator Quadrats, die sich zu PENSATOR zusammenfügen lassen. Die Erweiterung des Wortes SATOR zu PENSATOR besagt, daß der Schöpfer des Menschen auch dessen Taten nach Verdienst und Schuld wägt.

3.  Die Addition der ZW der etymologisch zusammengehörigen Wörter HVIC+HOC = 65 und CVLPAE+CVLPAM 117 ergibt Teilbarkeit durch 13. Das Gesamtergebnis von 182 ist auch der ZW der ersten drei Zeilen des Sator Quadrats.

4.  Wenn man die Häufigkeit der 8 Buchstaben des Wortes PENSATOR in ZW umsetzt ergibt sich folgendes Bild:

 

P

E

N

S

A

T

O

R

Häufigkeit

4*15

6*5

5*13

2*18

5*1

4*19

6*14

3*17

Ergebnis

60

30

65

36

5

76

84

51

Summe

191

216

Gesamt

407=11*37

5.  Aus dem ZW-Ergebnis beider Hälften wird die Gleichheit bzw. Proportionalität wägender Gerechtigkeit nicht sofort klar und soll noch zurückgestellt werden. Die Faktorensumme beider Zahlen 191+15=206 gibt den ZW des äußeren Quadratrahmens des Sator Quadrats wieder. Die Beziehung zwischen 5*5-Quadrat und dem Sator Quadrat zeigt sich darin, daß der Zahlenwert beider Quadrate 105+303 = 408 den halben ZW der beiden Zeilen beträgt.

6.  Bei genauerer Untersuchung stellen sich folgende Beziehungen heraus:

– Die Zahl 407 bildet die untere Konstitutive für die Zahl 816 (407+409). Somit werden die 8 Buchstaben von PENSATOR im Gleichgewicht gehalten mit den übrigen 10 Buchstaben. Beide Buchstabenzahlen sind konstitutiv für 18. Die Addition der 8+10 Buchstaben nach ihrer Ordnung im Alphabet ergibt 102+99=201. Wie im Satorquadrat bedeutet dies eine Umkehrung von 102.

– Das S links von der Mitte kommt 2mal, das A rechts von der Mitte 5mal vor, die 7 Buchstaben stellen ein Fünftel der Gesamtzahl dar. Die Verbindung 36+5 bedeutet die kopulative Konjunktion QV-E und bezieht sich auf die Rundung der Doppelraute. Auf diese Weise werden die beiden Hälften zusammengehalten. Die übrige Buchstabenzahl links (15) und rechts (13) sind konstitutiv für die Zahl 28. Die beiden Zahlen ergeben sich wenn man die Elemente der drei Kreisachsen einmal getrennt zusammenzählt (3*5=15) und einmal den Mittelpunkt nur einmal zählt (3*4+1=13).

       Die Konstitutiven für 8 sind 5+3 und beziehen sich auf die Radialelemente des Doppelkreises und des einfachen Kreises. Daher ist auch das Verhältnis der ersten drei Zahlen des Wortes PENSATOR zu den übrigen und die drei letzten zu den drei ersten von Bedeutung. Die besonderen Zahlenverhältnisse im Doppelkreis sind 1:3 und 1:2. Die ersten beiden ZW 60 30 verhalten sich 2:1, beide teilbar durch 30, die Zahl der Radial- und Durchmesserelemente von einfachem und Doppelkreis (10+6=16|| 9+5=14). Wenn man zur dritten Zahl 65=5*13 die ersten beiden Zahlen addiert, erhält man die Umkehrung 5*31=155. Die Summe der ZW der übrigen 5 Buchstaben ist 12*21=252. Diese Umkehrung bildet das 2:1 Gegenstück zum Verhältnis 3:1 der ersten 3 Zahlen.

 

P

E

N

S

A

T

O

R

Häufigkeit

4*15

6*5

5*13

2*18

5*1

4*19

6*14

3*17

Ergebnis

60

30

65

36

5

76

84

51

 

30*(2:1)

5*13

3*12

18*12

 

5*31

21*12

       Die Zahl 252 läßt sich auch in 18*14 oder 9*28 teilen. Addiert man die ersten 5 Zahlenwerte, erhält man 196 = 14*14 oder 7*28. Die ersten und die letzten 5 Zahlen bilden also ein Verhältnis zu einander. Die Zahlen 18 (S) und 14 (O) könnten sich auf den Endbuchstaben von AENEAS und DIDO beziehen.

 

P

E

N

S

A

T

O

R

Häufigkeit

4*15

6*5

5*13

2*18

5*1

4*19

6*14

3*17

Ergebnis

60

30

65

36

5

76

84

51

 

14*14

 

 

 

Ergebnis

60

30

65

36

5

76

84

51

 

 

 

 

18*14

– Der ZW der linken Hälfte 191 ist eine Primzahl. Entsprechend beschränkt sich die Zuordnung der 4 Felder auf die Teilung in die beiden Konstitutiven 96 und 95. Die Felder der rechten Hälfte lassen eine doppeltes Verhältnis zu, die sich bei Addition der Verhältnisglieder umgekehrt verhalten 27*8/8*27.

 

P

E

N

S

A

T

O

R

Häufigkeit

4*15

6*5

5*13

2*18

5*1

4*19

6*14

3*17

Ergebnis

60

30

65

36

5

76

84

51

 

96

56

 

95

160

 

 

 

 

 

8*(7+20)

 

 

P

E

N

S

A

T

O

R

Häufigkeit

4*15

6*5

5*13

2*18

5*1

4*19

6*14

3*17

Ergebnis

60

30

65

36

5

76

84

51

 

96

81

 

95

135

 

 

 

 

 

27*(3+5)

– Ermittelt man von den ZW der einzelnen Buchstaben deren Faktorenwerte, ergibt sich Gleichheit in den beiden Innenpaaren 28+28=56, während sich die beiden Außenpaare zu 56 ergänzen. Die Gesamtzahl 112 könnte das Ausgangsmaß jeden Messens bedeuten: 1. Begrenzungspunkt – 1. Maßeinheit – 2. Begrenzungspunkt.

ZW

60

30

65

36

5

76

84

51

FW

12

10

18

10

5

23

14

20

Sum.

22

28

28

34

       Das Gleichgewicht der beiden Seiten erweist sich darin, daß sich ein dreifaches Teilungsverhältnis der Zahl 407 mit 37 ermitteln läßt, indem die Felder auf beiden Hälften einander entweder symmetrisch (1) oder in symmetrischer Verschränkung (2 u.3) gegenüber stehen. Die Multiplikatoren der Zahl 37 stellen die beiden Radialelemente (2*3) und die Durchmesserelemente (5) dar. Die ersten 2+3 Felder ergeben die FW-Summe 70, die restlichen 3 Felder die FW-Summe 42. Das Verhältnis 14*(5+3) spiegelt nicht nur die Aufteilung der Felder wieder, sondern auch die einfachen Radialelmente des Doppelkreises (5) und des einfachen Kreises (3).

 

P

E

N

S

A

T

O

R

Häufigkeit

4*15

6*5

5*13

2*18

5*1

4*19

6*14

3*17

Ergebnis

60

30

65

36

5

76

84

51

2

3*37

3

3*37

3

5*37

Die Faktorensummen der Einzelbuchstaben ergeben folgendes Bild:

 

P

E

N

S

A

T

O

R

Häufigkeit

4*15

6*5

5*13

2*18

5*1

4*19

6*14

3*17

Faktorensumme

32

30

65

16

5

76

54

51

 

143

186

 

11*13

6*31

 

329=7*47

Das Ergebnis bietet die Umkehrzahlen 13 u.31 und die obere Konstitutive 6 und die ungerade Zahl 11. Die Zahlen 65 + 76 ergeben 3*47, es bleiben 4*47 für die restlichen 6 Zahlen. Alle Zahlen außer 32 können in jeweils zwei Paaren Produkte mit der Zahl 7 bilden – insgesamt 11 im Verhältnis 11*(20+27) – während die restlichen 4 Zahlen die Differenz zu 47 auffüllen. Eine einzelne Dreierkombination 32+5+54 ergibt 13*7. Von den 11 Beispielen sei eines aufgeführt:

 

P

E

N

S

A

T

O

R

Häufigkeit

4*15

6*5

5*13

2*18

5*1

4*19

6*14

3*17

Faktorensumme

32

30

65

16

5

76

54

51

 

10*7

 

10*7

 

Rest = 27*7

7. In knappster Form sollen nun die beiden Zahlen 191 und 216 erklärt werden. Sie stellen zwei sich ergänzende Modelle des Dezimalsystems dar, das erste linear und offen, das zweite dreidimensional und geschlossen. Die Zahl 191 stellt in knappster Form das Streckenmodell dar, wobei die beiden Werte 1 an die Stelle der 0 treten. Die Zahl 9 bedeutet 9 Punkte und 8 Linien der geschaffenen Welt, deren ungeschaffener Ursprung die Null ist und dahin zurückkehrt. Die Verbindung zwischen der Null und der 1 ist das Urmaß, das in der Doppelraute als Querlinie zu sehen ist und als 28 oder 82 zahlenmäßig darstellbar ist. Im Paternoster Kreuz werden die Querlinien durch O und A wiedergegeben. Dies zeigt sich in der Tabelle mit den Faktorenwerten der inneren zwei Paare (3-6), die – für jeweils eine Doppelraute – 28 ergeben, eingerahmt von den ZW 65+76= 141 = 14 (O)+1 (A). Die ZW der 4 Felder beträgt 13*14, das ist der ZW der ersten drei Zeilen der SATOR Quadrats. Das QV-E der Felder 4 u.5 verbindet das N und das T im TENET-Kreuz.

 

191

 

 

0

9 Punkte

0

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1

8 Maßeinheiten

1

Die Zahl 216 ist durch 6*6*6 als dreidimensional ausgewiesen. Trennt man die Zahl in 21+6 erhält man 27 Elemente des Oktaeders – 8 Flächen, 12 Seiten, 1 Volumen + 6 Ecken (=Punkte). Addiert man die 21 Elemente des Streckenmodells und die 27 des Oktaeders und multipliziert man das Ergebnis mit den 9+8 Elementen der geschaffenen Welt, erhalten wir mit 48*17 = 816 den ZW der beiden Ausgangszeilen.

8. Die beiden Zeilen 19 und 172 sind als Erweiterungen der Zeilen 1-5 gestaltet. Wegen des jeweils letzten mit einem k-Laut beginnenden Wort gehört Z.19 zu Z.1 und Z.172 zu Z.5. 9.

9. Zusammenfassung: Gerechtigkeit bedeutet, daß keine Rechnung offen bleibt. Sie bedeutet Beurteilung vom Maßstab der Vollkommenheit her. Der Kreis ist die Vollendung einer vollkommenen Bewegung. Gerechte Beurteilung besagt, daß der Beurteilte das in der Vollendung des Kreislinie zurückerhält, was er in die Kreisbahn durch seine Taten gebracht hat.

 

Erstellt: April 2003

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